Aricesti – Partnergemeinde der Teilgemeinde Glanzing

Hilfsprojekt in Rumänien

Rumänien – 1989 war dort die Revolution, schreckliche Bilder vom Ruin eines Landes und von der katastrophalen Situation der Armen dort kamen zu uns.

Eine Pfarrgemeinde ist keine riesige Organisation, aber viele verschiedene Menschen mit ihren Möglichkeiten und Begabungen kommen hier zusammen und können etwas auf die Beine stellen. 1993 – nachdem 1989 der kommunistische Ostblock zusammen gebrochen war und die Grenzen offen wurden, versuchten wir von der Pfarre Glanzing, jetzt Teilgemeinde Glanzing, ein Hilfsprojekt im Dorf Aricesti-Rahtivani (bei Ploiesti) in Rumänien aufzubauen. Es sollte den Möglichkeiten einer Pfarre entsprechen und gleichzeitig eine ökumenische Freundschaft mit der orthodoxen Pfarre dort stiften. Aus unserer Hilfe wurde eine wirkliche Zusammenarbeit in der Sozialarbeit (ähnlich der Heimhilfe), getragen von 5 Frauen aus der rumänisch-orthodoxen Gemeinde. Eine Krankenschwester organisierte mit den 3 Helferinnen die medizinische Hilfe für die Alten und die Kranken: die Betreuung und die regelmäßigen Besuche: Kochen, Hygiene, Wäsche, Hausputz, aber das Wichtigste immer die persönliche Nähe und Zuwendung. Für die ärmsten Familien, die in armseligen Hütten hausen, gibt es finanzielle Hilfe, wenn sie zum Beispiel einen Brunnen oder einen zweiten Raum zubauen wollen, oder das Dach zu erneuern ist und es kein Wasser und keinen Ofen in der Hütte gibt  – die Wohnsituation der Armen war in den ersten Jahren oft erschreckend: da wohnten Eltern mit vier und mehr Kindern in einem einzigen Raum, durch das Dachpappedach tropfte es.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Pfarre seit den Pionierjahren in den 90er Jahren bis heute lebt von dem gemeinsamen Lernen – welche Hilfe ist sinnvoll, braucht es Geld für den Schulbus für begabte Kinder?  Was tun bei Alleinstehenden Alten, wenn sie keine Krankenversicherung und keine Angehörigen haben? Im Lauf der Jahre hat sich einiges verbessert, auch was die staatliche Hilfe betrifft, und es gibt Arbeitplätze. Aber den kinderreichen armen Familien gelingt es kaum mit einem Hilfsarbeitergehalt durchzukommen. 25 Personen bekommen monatlich Lebensmittel, Brot und auch Geld für Gas und Strom. Es gibt ein Medizinbudget für Therapien für Schwerstbehinderte und Medikamente. Die Gemeinde Glanzing bringt halbjährlich durch Sammlungen und durch Daueraufträge das notwendige Sozialbudget für 6 Monate zusammen. Bis heute. Und gemeinsam – heute über emails und Rechenschaftsberichte – wird das Budget und die Arbeit besprochen und abgerechnet. Die 5 Mitarbeiterinnen bekommen für ihr Arbeit monatlich 50€, sie tragen mit ihrer Verantwortung, ihrem Engagement und Sachverstand in Wahrheit die Sozialhilfe in Aricesti.
Doch genauso wird dieses Projekt von den vielen Leuten aus der Pfarre Franz von Sales, Teilgemeinde Glanzing, unterstützt von Kaasgraben, getragen, durch die Sammlungen und den großzügigen Einzelspenden: ohne Geld geht nichts.

Kontakt

Clara Wilflinger

Clara Wilflinger

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Röm. kath. Pfarre Franz v. Sales
Aricesti
AT33 2011 1284 3301 3408
Vielen Dank

Franz von Sales

„Die Liebe ist die höchste unter den Fähigkeiten der Seele.“
(DASal 1,150)