ANIMA-Frauen sind jetzt „klima-fit“

„Heiße Zeiten – nehmen wir unsere Zukunft in die Hand!“

Es sind wahrlich „heiße Zeiten“, auf die wir angesichts verheerender Klimaprognosen zusteuern. Um mitreden und tatkräftig handeln zu können, braucht es Hintergrundwissen und Reflexion darüber, aus welchen Quellen sich unsere Informationen speisen. Nur wer sich mit dem komplexen Thema auseinandersetzt bringt etwas in Bewegung. Die Anima-Gruppe Krim hat sich dieser Herausforderung in der aktuellen Seminarreihe „Heiße Zeiten“ gestellt.

Die Motivation der Frauen ist stark und wird vom Wunsch für ein gutes, gerechtes Leben ihrer Kinder und Enkelkinder – ja, allen heute noch jungen Menschen auf unserer Mutter Erde angetrieben.

Mehr als 20 Frauen haben sich an acht Vormittagen intensiv mit Ursachen und Folgen der Klimakrise auseinandergesetzt. Dabei ging es einerseits um die vielen Fachbegriffe, deren Bedeutung oft erst klarer wird, wenn man sie anschaulich erklärt. „Ich wünsche mir, dass ich interessiert bleibe und mich weiter informiere“, bekräftigt eine Teilnehmerin rund um die Auseinandersetzung mit Anthropozän, Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und vielem mehr. Denn Wissen und Zuversicht sind zwei Seiten einer Medaille.

Bei den Treffen wurde – durchaus auch kontrovers – über Maßnahmen zur Eindämmung des CO2-Ausstoßes diskutiert. Dabei ging es u.a. um alltäglichen Konsum, um Produktionsbedingungen von Kleidung, um Mobilität sowie um den Umgang mit Menschen, die all diesen Fragen gleichgültig oder ablehnend gegenüberstehen. Klar ist: „Ein Kurswechsel ist nötig. Und wir schaffen Lösungen nur gemeinsam“, betont die Gruppe.

Auch wenn jede einzelne Initiative zählt: Die Politik sei gefordert, endlich Ziele klar zu definieren und umzusetzen, so eine Teilnehmerin. Es gehe nicht um Verzicht, sondern um den Gewinn von Lebensfreude und Gesundheit. Technische und wirtschaftliche Innovationen und Ideenreichtum – auch unser alltäglicher! – werden uns auf diesem Weg helfen. Daher holt sich die Gruppe positive Bilder einer klimafitten Zukunft her: Herta Glatzl, die die ANIMA-Gruppe seit vielen Jahren begleitet, hat so einen konkreten Wunsch für das unmittelbare Lebensumfeld: „Ich wünsche mir Geschäfte mit weniger Warenauswahl, zu Fuß erreichbar ohne versiegelte Parkplätze.“ Der Lohn wird größer sein als die Anstrengung. Eine Erde, auf der Menschen auch in Zukunft würdig leben können.

Wünsche der ANIMA-Runde Krim

  • „Ich wünsche mir, dass ich interessiert bleibe und mich weiter informiere!“
  • „Da die Städte immer heißer werden, wünsche ich mir mehr Bäume als Schattenspender.“
  • „Ich hoffe auf eine gerechte Aufteilung des öffentlichen Raums.“
  • „Ich wünsche mir Geschäfte mit weniger Warenauswahl, zu Fuß erreichbar ohne versiegelte Parkplätze.“
  • „Ich erwarte mir, dass alle Menschen die Erde respektieren und sie als Lebewesen betrachten.“
  • „Macht euch die Erde untertan, irgendetwas ist schiefgelaufen. Ich wünsche mir mehr Respekt vor der Natur!“
  • „Ich wünsche mir echte Zusammenarbeit, eine gemeinsame Suche nach Lösungen.“
  • „Ich wünsche mir, dass nicht alles nur mit Jammern, negativen Gedanken und Angst besetzt ist, sondern Initiative etwas zu ändern selbstverständlich für jeden ist.“
  • „Mein Traum sind begrünte Städte und Dörfer, Hauswände und Flachdächer bieten viel Platz dafür und das hilft dem Klima.“ 
  • „Das Umfeld meiner Urenkel birgt gute Voraussetzungen für eine lebenswerte Zukunft: ihr Papa ist schon jetzt beruflich mit diesem Thema befasst.“