Das „Hoffnungskreuz“ der Krim einst und jetzt

Im kleinen Garten neben dem neuen Pfarrsaal der Krim steht ein Kreuz, das am Beginn der Geschichte der Teilgemeinde Krim dort als „Hoffnungskreuz“ errichtet wurde, bevor dort eine Kirche stand oder die Pfarrgemeinde errichtet war. Unser Archivar Gregor Pozniak hat die Geschichte dieses Kreuzes ausgegraben:

Bald nachdem P. Andreas Auner 1923 den Religionsunterricht in der Krim-Schule übernommen hatte, begann die Suche nach einem Grundstück für einen Kirchenbau. Das Gebiet gehörte zur Pfarre Döbling, lokale Gottesdienststätten waren die Barbarakapelle (Krottenbachstraße 31) und ab 1925 die sog. Katakombenkapelle im Haus Sollingergasse 25.

Baldiger Kirchenbau?
1927 konnte ein großes Grundstück zwischen Budinskygasse und Sollingergasse erworben werden. Auf diesem Grundstück wurde als Zeichen der Hoffnung auf einen baldigen Kirchenbau ein großes Friedhofskreuz des ehemaligen Döblinger Ortsfriedhofs (heute: Strauss-Lanner-Park, Billrothstraße) aufgestellt, das P. Auner der Gemeinde Wien nach der Auflassung des Friedhofs abgekauft hatte.

Gründung der Pfarre Krim
Das Kreuz wurde am 6.10.1929 feierlich geweiht und wurde zum Zentrum zahlreicher Feldmessen. Die hoffnungsvollen Gebete der Gemeinde wurden erfüllt: Im Juli 1931 erfolgte der Spatenstich für die Krim-Kirche, sie wurde bereits ein Jahr später geweiht. Mit 1. Jänner 1935 erfolgte dann die Gründung der Pfarre Krim und die Einsetzung von P. Auner als erstem Pfarrer.
Das ehemalige Friedhofskreuz gibt es bis heute. Es steht im kleinen Garten beim neuen Pfarrsaal in der Friedα.

Fotos aus dem Archiv

Fotos heute: Johanna Binder