„Meine Kirche – unser Kirchenraum“

Predigtreihe im Oktober und November 2017:

Was uns allzu selbstverständlich ist, wird häufig nicht mehr „gesehen“, beachtet, wertgeschätzt oder gar weiterentwickelt. Im neuen Arbeitsjahr 2017/2018 möchten wir in unseren drei Gemeinden Glanzing, Kaasgraben und Krim auf verschiedene Weisen den Kirchenraum in den Blick nehmen. Teil dieses Projektes ist eine Predigtreihe im Oktober und November, die wir in allen fünf Sonntags­gottesdiensten (inkl. Vorabend- und Abendmessen) anbieten werden:

Tempel und Synagoge, Privathäuser und Katakomben, Basilika und Klosterkapelle, Kathedrale und Mehrzweckraum… Von alters her haben Kirchenräume die Wirklichkeit zum Ausdruck gebracht, dass die Kirche in vielfältiger Weise aus „lebendigen Steinen“ (1 Petr 2,5) auferbaut ist. Sie sind und sie geben Raum, der immer wieder neu und immer wieder anders interpretiert, gefüllt, mit Leben erfüllt werden will.

(P. Thomas Mühlberger OSFS)

Jede Pfarrkirche muss einen Taufbrunnen haben. Er ist eine ständige Erinnerung an die eigenen Taufe: „Am Tag meiner heiligen Taufe wurde ich ein Kind Gottes, zu meinem Glück und zu meiner Heiligung“ (Franz von Sales).

(P. Herbert Winklehner OSFS)

Der Ambo (vom griech. Anabainein = hinaufsteigen) ist ein erhöhter Ort in der Kirche, von dem aus gottesdienstliche Lesungen und Zwischengesänge vorgetragen werden. Außerdem können die Homilie, die Fürbitten und in der Osternacht das Exultet vom Ambo aus erfolgen.

Die Erhöhung des Platzes symbolisiert die hohe Würde des Wortes Gottes. Deshalb ist in jedem Fall sicherzustellen, dass die Vortragenden von allen gut gesehen und gehört werden können.

(P. Georg Dinauer OSFS)

Betritt man durch den Haupteingang eine Kirche, so fällt der Blick normalerweise auf das Zentrum dieses heiligen Raumes – auf den Altar! Jeder sakrale Raum braucht eine Mitte. Der Altar ist eigentlich ein Symbol der Weltmitte; in ihm wird die Weltachse sichtbar, die das Oben mit dem Unten, den Himmel mit der Erde verbindet. Daher zeichnet den Altar, den Mittelpunkt der Danksagung in der Eucharistiefeier als den Tisch, auf dem Jesus Christus in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig wird – wie den Menschen auch – eine besondere Würde aus. Als Gottes Thron oder als Ort, an dem Gott uns Menschen berührt, will der Altar im Gotteshaus einladen, sich Gott zu nähern und ihm für die Schöpfung und alles Leben auf ihr zu danken.

(P. Thomas Vanek OSFS)

„Du bist meine geliebte Tochter, du bist mein geliebter Sohn.“
Wann immer du vor dem Tabernakel betest, spricht Dir Gott das zu.
Lass es Dir sagen. Jeden Tag aufs Neue.

(P. Sebastian Leitner OSFS)

Nach Abschluss der Predigtreihe können Sie hier die Predigten nachlesen.

Ihre Oblaten des hl. Franz von Sales