23.9. Ökumenischer Erntedank

HERZLICHE EINLADUNG ZUM ÖKUMENISCHEN ERNTEDANK IM SCHÖPFUNGSMONAT

Freitag, 23. September 2022

16.40 Uhr: Treffpunkt Kirche St.Michael, Hohe Warte 72,

Spaziergang zur Kirche St.Jakob (Heiligenstadt, Pfarrplatz)

17.15 Uhr Ökumenische Andacht

Die Liturgie wird gestaltet von der Vernetzten Ökumene Wien: Ehepaar Elisabeth und Hans-Joachim Lutter (konfessionsverbindend), Heinrich Bica (r.k) sowie Judith Braunisch (rk. Schöpfungsbeauftragte Pf. Grinzing) und Andrea Kampelmühler (Evangelische Umweltbeauftragte Wien)

Lesung: Maria Hutterer

Im Anschluss gemeinsame Erntedank-Agape

2. Juni: Ökumenische Pfingsttagung

Am Donnerstag, 2. Juni 2022, 19.00 UHR findet die Ökumenische Pfingsttagung zum Thema „Eine ökumenische Vision aus dem Nahen Osten“ statt. Referentin: Dr. Viola Raheb (Pro Oriente). Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Gespräche bei einem Sekt-Empfang. Veranstaltungsort: Bezirksvorstehung Döbling (Pfarrwiesengasse 23C, 1190 Wien).

Ökumenischer Erntedank im Kaasgraben

Am Sonntag, 3. Oktober 2022, feierten wir in der Kaasgrabenkirche einen ökumenischen Erntedank-Gottesdienst. Das „Franziskusfest“ war sehr gut besucht, es wurden Bilder des „Sonnengesangs“ projiziert. Wolfgang Morawec ging auch in seiner Predigt auf den heiligen Franz von Assisi ein: „Wir können die Dunkelheit nicht abschaffen, aber wir können ein Licht anzünden“. Die Vorbereitungsarbeit erfolgte durch ein ökumenisches Team (Wolfgang Morawec, Lektor in der Weinbergkirche, Ehepaar Lutter, Heinrich Bica, Wolfgang Lanz und Passtoralassistentin Elisabeth Wolfslehner). P. Franz Ornetsmüller OSFS gestaltete den Schmuck vor dem Altar. Es war trotz Ausfalls der Orgel (Schaden an der Elektronik) ein sehr festlicher, geschwisterlicher Gottesdienst. Der Organist stand spontan als Kantor zur Verfügung.

Elisabeth Wolfslehner, Pastoralassistentin

Ökumenische Wortgottesfeier im Kaasgraben

Am Sonntag, 4. Oktober 2020, fand in der Kaasgrabenkirche eine Ökumenische Wortgottesfeier statt. Es gab viele Anlässe zum Feiern: den Sonntag, das Erntedankfest, die Woche der Schöpfungsverantwortung und den Gedenktag des heiligen Franz von Assisi, den Patron des Naturschutzes. Der Wortgottesfeier standen Birgit Meindl-Dröthandl, Pfarrerin der Evangelischen Pfarrgmeinde A.B. Döbling, und Pater Thomas Mühlberger OSFS, Pfarrer der Katholischen Pfarrgemeinde Franz von Sales vor. In der Mitte der Wortgottesfeier gab es eine Präsentation über den Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi.

Fotos: Herbert Winklehner OSFS

Ökumene-Arbeit im Dekanat Wien 19

Die 7 katholischen Pfarren Döblings und die evangelische Weinbergkirche arbeiten gemeinsam auf das Ziel der „Einheit der Kirche(n) in versöhnter Vielfalt“ hin. Wir laden zu unseren nächsten Ökumene-Veranstaltungen ein.

Bereits stattgefunden hat der

ÖKUMENISCHE GOTTESDIENST IN DER WELTGEBETSWOCHE UM DIE EINHEIT DER CHRISTEN

Donnerstag, 19. Jänner2017, 19 UHR, Krim-Kirche

Diesmal fand der jährliche ökumenische Gottesdienst aller 7 Dekanatspfarren Döblings zusammen mit der evangelischen Weinbergkirche in der Krim-Kirche statt. P. Sebastian Leitner OSFS hat zum Motto der Weltgebetswoche „Versöhnung“ gepredigt und die Liturgie gemeinsam mit der evangelischen Pfarrerin der Weinbergkirche Andrea Petritsch gefeiert. Der „Ökumenekreis 19“ aus VertreterInnen aller Dekanatspfarren hat den Gottesdienst gestaltet. Bei der anschließenden Agape im „Solli“ gab es die Gelegenheit, im Gespräch mehr über die Ökumene-Arbeit und ihr weltweites Anliegen zu erfahren.

ÖKUMENISCHES PASSIONSGEDENKEN

Sonntag, 12. März 2017, 09.30 Uhr, Weinbergkirche
Nach dem Ökumenischen Weltgebetstag der Frauen am 3. März 2017 wollen wir diesmal unser ökumenisches Passionsgedenken nicht nur als eigene Veranstaltung begehen, sondern laden auch zur Teilnahme an einer Predigt in der evangelischen Weinbergkirche teil. Pfarrerin Dr. Margit Leuthold spricht über „Glauben – im Leid“ im Rahmen des evangelischen Sonntagsgottesdienstes am 12.3.2017 um 09.30 Uhr. Gäste sind herzlich willkommen – auch zum Predigt-Nachgespräch!

Außerdem findet das jährliche Passionsgedenken des Dekanats 19 diesmal in Grinzing statt – die Vernetzte Ökumene Wien West (Dek. 13-19) ist herzlich dazu eingeladen. Im Pfarrsaal der Grinzinger Kirche spricht Pfarrer Univ.Prof.DDr. Hubert Ritt zum Thema: „Wer war schuld am Tod Jesu?“ an Hand neuer Forschungsergebnisse zur Rechtslage, den historischen Zusammenhängen und der Bibelwissenschaft. Es wird ein spannender Abend, reich an Informationen!

Wir hoffen auf zahlreichen Besuch und freuen uns auf Euch/Sie!

Elisabeth und Hans-Joachim Lutter, Dekanats-Ökumenebeauftragte

Einstimmung in den „Tag des Judentums“ im Gedenken an den Turnertempel

von Dr. Elisabeth Lutter

Bereits zum vierten Mal  hat die „Vernetzte Ökumene Wien West“ am 16. Jänner 2017 eine Einstimmung in den „Tag des Judentums“ auf  besondere Weise gestaltet, diesmal in Erinnerung an den Turnertempel  der ehemaligen Kultusgemeinde Sechshaus, im topografischen Dreieck mit der Vereinssynagoge „Storchenschul“ und dem jüdischen Gemeindehaus Herklotzgasse 21.

Seit dem Jahr 2000 wird am Vorabend der Weltgebetswoche für die Einheit der getrennten christlichen Kirchen an deren gemeinsame Wurzeln im Judentum gedacht – aber auch an die uralte Feindschaft zwischen Christen und Juden bis hin zum Grauen der Shoa. Diese Erinnerungsarbeit muss heute gemeinsam  von Juden und Christen geleistet, durchlitten werden, auch am Tag des Judentums. Konkrete Bezugspunkte für das christliche Schuldbekenntnis und ebenso für das jüdische Totengebet sind Orte einstigen jüdischen Glaubens und Lebens – etwa ehemalige Synagogen. Diesmal war es der Turnertempel in Fünfhaus. Der bekannte Synagogenforscher Pierre Genée ließ ihn virtuell wieder erstehen. Martin Jäggle sprach über das Nebeneinander der Gründerzeit-Prachtbauten „Maria vom Siege“  und Turnertempel in nur scheinbar versöhnter Verschiedenheit bei  auch zur Bauzeit latentem Antisemitismus. Willy Weisz ließ durch seinen  sehr persönlichen Bericht von der Hochzeit seiner Eltern im Turnertempel ein friedliches Blitzlicht aufflammen. Den zeitgeschichtlichen Hintergrund des einstigen Lebens im „jüdischen Dreieck“ schilderte berührend Judith Pühringer mit ihrem Projektbericht „Herklotzgasse 21“, den Inge Rowhani, Tochter der einstigen Hausbesorgerin der Herklotzgasse 21,  mit einer erschütternden Lesung aus ihrem Buch „Nachricht vom Verlust der Welt“ abschloss.  Umso härter war danach der Kontrast zu den judenfeindlichen  Altersschriften Martin Luthers, die – sichtlich persönlich bewegt – der evangelische Altbischof Herwig Sturm präsentierte, zusammen mit der nachdrücklichen Distanzierung der evangelischen Generalsynode von 1998.

Der zweite Teil des Abends war dem meditativen Gedenken gewidmet: Der Vorsitzende des Ökumenischen Rats der Kirchen in Österreich, Landessuperintendent Thomas Hennefeld, begann mit einer kurzen Lesung aus dem Buch Ezechiel des Alten Testaments: „Ich gebe euch ein neues Herz,… das Herz aus Stein nehme ich aus eurer Brust“, danach wurde das jüdische Totengebet von MMag. Thomas Gross (Kultusgemeinde Wien) zuerst hebräisch gesunden, dann deutsch gesprochen. Ihm folgte das Schuldbekenntnis der christlichen Kirchen und vier Friedensbitten, vorgetragen von den VertreterInnen der christlichen Kirchen vor Ort (Römisch-Katholisch, Evangelisch H.B., Methodistisch, Altkatholisch). Einen ebenso realistischen wie hoffnunggebenden Blick auf „christlich-jüdisches Zusammenleben in Wien heute“ und „Zukunftsperspektiven christlich-jüdischer Zusammenarbeit“ brachten die Kurzreferate von MMag. Thomas Gross und Sarah Egger, der jungen Geschäftsführerin  des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Sie zeigten – wie Rückmeldungen aus dem Publikum bestätigten – , dass die Grundidee dieser „Einstimmung(en) auf den Tag des Judentums“  in Form der persönlichen Begegnung von Christen und Juden, des gemeinsamen Gedenkens und Austauschens, jedes Mal ein friedenstiftender, Vertrauen bildender Beitrag zur  Vertiefung  christlich-jüdischer Zusammenarbeit ist.

Die Atmosphäre des Gedenkabends wurde musikalisch entscheidend mitgeprägt von einem klezmer-ähnlichen Ensemble des Schulzentrums Friesgasse unter der Leitung von Christa Oprießnig.  Dem großzügigen Gastgeber, Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal, vertreten durch Bezirkskulturrat Mannsfeld, sei herzlich gedankt. Für den 16. Jänner 2018 ist die nächste Veranstaltung dieser Art, dann in Hernals, bereits geplant.

Exkursion Ökumene 19 2016