Habibi zum Regierungsprogramm 2020

Warum ein pfarrliches Projekt sich politisch äußert – oder: Liebe Regierung, das könnt ihr besser!Da die Habibi-Flüchtlingsprojekte ein pfarrliches Projekt sind, enthalten wir uns parteipolitischer Äußerungen. Gerade weil wir ein pfarrliches Projekt sind, bringen wir uns in politische Diskussionen ein, wenn wir die Würde insbesondere sozial schwächerer Personen gefährdet sehen.

Etliche der im Regierungsprogramm rund um Asyl und Integration geplanten Maßnahmen gehen aus unserer Sicht in die richtige Richtung. Raschere und qualitätvollere Verfahren, mehr Augenmerk auf unbegleitete Minderjährige und Frauen, Wertschätzung und Stärkung von ehrenamtlichem Engagement und das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in einer offenen Aufnahmegesellschaft können die Lage Geflüchteter deutlich verbessern.

Andere Vorhaben im Programm der neuen Bundesregierung sehen wir vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen sehr kritisch. Zu diesen Punkten beziehen wir Stellung und wollen dadurch zur persönlichen Auseinandersetzung und zu Gesprächen anregen, wie dies bereits mit unserer Stellungnahme zum Regierungsprogramm 2017 gelungen ist.

Zum Nachlesen zB:

https://www.wienerzeitung.at/_em_daten/_wzo/2020/01/02/200102-1510_regierungsprogramm_2020_gesamt.pdf

Außengrenzschutz hinter den Kulissen.

Die Stärkung des europäischen Außengrenzschutzes ist mehrmals im Regierungsprogramm verankert. Und nicht nur das: hinter diesem Ziel stehen sämtliche im Nationalrat vertretenen Parteien.

Für uns ist ein Blick hinter den Slogan wichtig. Die Lage Geflüchteter an den EU-Außengrenzen ist unvorstellbar grausam und weit von dem entfernt, was mit den vielbeschworenen „Europäischen Werten“ gemeint sein kann. Dies zeigte sich unter anderem bei einer Fact Finding-Mission des Pfarrnetzwerks Asyl Ende Dezember 2019 in Bosnien. Tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene vegetieren an der kroatischen Grenze teils außerhalb der überfüllten Lager dahin, werden ausgebeutet und missbraucht. Menschen werden nach einem Grenzübertritt brutal zurückgeschoben. Das gesetzlich zustehende Recht, einen Asylantrag zu stellen, wird ihnen verweigert. Misshandlungen durch Polizisten stehen auf der Tagesordnung.

Österreichs Grenzen werden heute primär an den Außengrenzen der EU gesichert. Machen wir daher ein Gedankenspiel: würde sich die geschilderte Situation an der ungarischen Grenze kurz vor Nickelsdorf abspielen – die Wahrnehmung in Österreich wäre wohl eine andere. Tatsächlich liegt die relevante Grenze heute zwar weiter weg. Es handelt sich aber um unsere Grenze, die dort mit allen Mitteln verteidigt wird. Es ist daher eminent unser Problem, wenn dies in menschenverachtender Weise geschieht! Wir erwarten uns, dass die österreichische Bundesregierung die Problematik nicht länger ausblendet, wenn sie verstärkten Außengrenzschutz einfordert.

Zum Nachlesen zB:

https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&ved=2ahUKEwit0MbqkKnnAhWAy8QBHV_eB1sQFjAFegQIAhAC&url=https%3A%2F%2Fwww.asyl.at%2Fadincludes%2Fdld.php%3Fdatei%3D140.03.ma%2Cvordenverriegelten.pdf&usg=AOvVaw1AwwON2-qR69G7T30RE-pF

Hilfe vor Ort: bitte wirklich!

Das Regierungsprogramm bekennt sich dazu, durch Unterstützung der Herkunftsländer von Flüchtenden bessere Lebensperspektiven vor Ort zu schaffen. Das UNHCR soll nachhaltig unterstützt werden, um Geflüchteten in der jeweiligen Region zu helfen.

Wesentlich ist, dass die verstärkte Hilfe vor Ort auch wirklich umgesetzt wird. Das Bekenntnis dazu gehört seit vielen Jahren zum Standardrepertoire von Politikern jeder Couleur. Es dürfte sich dabei jedoch primär um Gewissensberuhigung gehandelt haben, denn tatsächlich sind die Beträge, die Österreich für Entwicklungszusammenarbeit ausgibt, in den letzten Jahren gesunken. Sie haben 2018 mit 0,26% des Bruttonationaleinkommens nur mehr das Niveau von 2004 erreicht, wobei in diesen Wert auch in Österreich selbst ausgegebene Beträge (zB für die Versorgung von Geflüchteten) eingerechnet werden. Wir erwarten uns, dass der Einsatz für Menschen in benachteiligten Regionen der Erde tatsächlich zu einer Priorität der österreichischen Regierungspolitik wird.

Zum Nachlesen zB:

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2004076-Entwicklungshilfe-Oesterreichs-so-niedrig-wie-seit-2004-nicht-mehr.html

Baba und foi net?

Liberale Rechtsstaaten erfüllen einen Teil ihrer Aufgaben üblicherweise nicht zur Gänze selbst, sondern finanzieren private Träger, die diese Agenden übernehmen. In Österreich sind das etwa Ordensspitäler, konfessionelle Schulen, Obdachlosen- oder Hospizeinrichtungen. Dadurch wird das Angebot weiterentwickelt, oft auch durch Verwendung von Spendengeld. Besonders in Ausnahmesituationen wird deutlich, wie wichtig Nicht-Regierungsorganisationen sind – man denke nur an die große Fluchtbewegung 2015.

Während des Asylverfahrens kommt der Staat – hierzu durch eine EU-Richtlinie verpflichtet – unter anderem für Unterbringung und Versorgung der Asylwerber/innen auf. Überwiegend entlohnt er NGOs und private Unternehmen dafür, dass sie diese Aufgaben übernehmen. Das ermöglicht viel Engagement der Zivilgesellschaft in den und um die Einrichtungen, Kontrolle von außen und qualifizierte Rechtsberatung. Durch eine weitreichende Gesetzesänderung, die nach dem Regierungsprogramm umgesetzt werden soll, wird diese Aufgaben in Hinkunft der Staat selbst durch eine dem Innenministerium unterstehende „Bundesbetreuungsagentur“ wahrnehmen.

Das halten wir gemeinsam mit vielen NGOs für bedenklich, weil gleichzeitig der Trend dahin geht, Asylwerber abzuschotten und in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken: in den Rückkehrzentren, in denen nicht abschiebbare Asylwerber mit negativem Bescheid angehalten werden, sind bereits jetzt Besuche verboten, Angebote für Spracherwerb oder eine sinnvolle Tagesstruktur fehlen völlig. Dieses Modell soll durch ein ausschließlich im grenznahen Bereich – sprich in Lagern – durchzuführendes „Asylantragsverfahren“ (gemeint ist offensichtlich der Beginn des Asylverfahrens) ausgebaut werden. Je weniger Menschen, NGOs und Medien hinschauen, desto geringer können Standards angesetzt werden. Je weniger Kontakte entstehen, desto weniger wird Integration möglich, desto weniger setzen sich Menschen für Menschen ein. Wir erwarten uns, dass die im Regierungsprogramm oftmals zitierte positive Rolle der Zivilgesellschaft auch bei der Planung konkreter Schritte ernstgenommen wird.

Zum Weiterlesen zB:

https://fluechtlingsdienst.diakonie.at/wissen-was-recht-ist-faqs

Mir wern an Richter brauchen!

Die Rechtsberatung und -vertretung von Asylwerbern/innen – die der Staat verpflichtend gewährleisten muss – wurde bisher durch NGOs durchgeführt, die die Republik damit beauftragt hat. Im Zuge der nach dem Regierungsprogramm umzusetzenden Bundesbetreuungsagentur soll diese Rechtsberatung in Hinkunft durch eine dem Innenministerium unterstellte und weisungsgebundene Agentur angeboten werden. Die Beratung etwa untersteht damit jener Behörde, die die von ihr zu kontrollierenden erstinstanzlichen Bescheide erlässt.

Eine unabhängige Rechtsvertretung ist Grundlage eines rechtsstaatlichen Verfahrens. 2017 haben 42% aller negativen Asylbescheide in zweiter Instanz nicht gehalten. Schon daran sieht man ganz praktisch, wie wesentlich diese rechtsstaatliche Kontrolle ist. In Zukunft wird sich das staatliche Asylsystem gleichsam selbst kontrollieren. Plastisch formuliert: das ist, als wenn der eigene Anwalt von der Gegenseite beauftragt würde, oder der Schiedsrichter zum anderen Team gehörte. Das geht in einem Rechtsstaat einfach nicht und hat daher zu einem Aufschrei zahlreicher Organisationen geführt. Wir erwarten uns, dass das im Regierungsprogramm festgehaltene Ziel qualitätvoller Verfahren nicht durch derartige Maßnahmen konterkariert wird.

Zum Nachlesen zB:

https://kurier.at/politik/inland/asyl-42-prozent-der-negativ-bescheide-revidiert/400017991

Gefährliche einsperren? Gefährliches Einsperren!

Im Regierungsprogramm ist die Einführung einer Sicherungshaft für Asylwerber/innen vorgesehen, bei denen die Annahme besteht, dass sie die öffentliche Sicherheit gefährden. Zwar ist angeführt, dass auf eine verfassungs- und menschenrechtskonforme Umsetzung Wert gelegt wird. Dennoch halten wir eine Haft ohne konkreten Tatverdacht, die es in dieser Form in Österreich seit 1945 nicht mehr gegeben hat, für hochgradig gefährlich. Wir glauben, dass mit den Mitteln des Strafrechts, die nicht nur versuchte und vollendete Delikte, sondern auch Vorbereitungshandlungen umfassen, und des Unterbringungsrechts, das die stationäre Behandlung psychisch kranker Personen bei Selbst- oder Fremdgefährung ermöglicht, weiterhin das Auslangen gefunden wird. Warum für eine Gefährlichkeit quasi auf Verdacht (und mit erst nachfolgender richterlicher Kontrolle) bei Asylwerbern/innen besonderer Bedarf vorliegen soll, ist nicht erklärlich. Wir erwarten uns, dass das Rechtsgut der persönlichen Freiheit ungeachtet der Person nicht leichtfertigt auf`s Spiel gesetzt wird.

Zum Nachlesen zB:

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2045014-Die-Grenzen-der-Sicherungshaft.html

Kränk di net!

Das Regierungsprogramm sieht die Einführung eines Kopftuchverbots für Mädchen bis 14 Jahre vor. Abgesehen von der Ungleichbehandlung von Angehörigen verschiedener Religionen (die Bestimmung richtet sich offenkundig ausschließlich an Muslimas) sehen wir den Eingriff in die Religionsfreiheit als problematisch an und zweifeln an der sachlichen Rechtfertigung. Die offiziell angestrebte Integrationswirkung dürfte nach Meinung zahlreicher Experten/innen gerade nicht erreicht werden. Wie etwa der katholische Theologe Paul Zulehner ausführt, führen derartige Maßnahmen zu massiven Kränkungen betroffener Personen. Dies fördert den Rückzug aus der Mehrheitsgesellschaft, von der man sich durch offenkundig gegen die eigene Religion gerichtete Maßnahmen nicht anerkannt fühlt. Wir erwarten uns ein behutsames Vorgehen, das die nach dem Regierungsprogramm angestrebte Integration erleichtert und nicht erschwert.

Zum Nachlesen zB:

Hier können Sie den gesamten Text downloaden.

Franz von Sales Festmesse 26.01.2020

MUT – TUT – GUT ! Dieses Leitmotiv der Festmesse anläßlich des Festtags unseres Pfarrpatrons, des Hl. Franz von Sales, entstand aus fünf seiner Leitgedanken für ein christliches Leben:
1. nach oben schauen (Blick zu Gott), 2. am Boden bleiben (der Realität des Lebens nicht ausweichen)
3. GLEICH-MUT (Gelassenheit, NIE mit Gleichgültigkeit verwechseln !) 4. SANFT-MUT (der Umgang mit dem Mitmenschen) und 5. DE-MUT (mein ego oder mein image ist nicht Beweggrund meines Handelns).
Im Rahmen eines Rätselspiels suchten und entdeckten Kinder und Ministranten diese Gedanken im ganzen Kirchenraum. Der Organist an Orgel und Flügel sowie ein Bläsertrio ließen die Festmesse auch musikalisch eindrucksvoll erleben. Die anschließende Agape im Festsaal der Kaasgrabenkirche bot Raum für fröhliches Plaudern…
Text und Fotos: G. Ernstbrunner

Taufe des Herrn

Am Sonntag „Taufe des Herrn“ – 12. Jänner 2020 – haben die Kinder im Laufe des Kinderkirchen-Gottesdienstes den Glanzinger Kirchenvorplatz mit einer wundervollen Kreidezeichnung von der Taufe Jesu im Jordan versehen. So wird nun jede/r beim „Durchschreiten des Jordanflusses“ , sowie durch die herrlichen Sonnenstrahlen an das Geschenk seiner und ihrer eigenen Taufe erinnert. Ein großes „Danke“ an unsere Kinder.
Markus Ronniger

“Sternsingermesse” 2020 in der Pfarrkirche zum Hl. Judas Thaddäus

Am Fest „Epiphanie“ (Erscheinung des Herrn), weithin auch als „Hl. Drei Könige“ bezeichnet, feierten die Sternsinger gemeinsam mit der Pfarrgemeinde die Hl. Messe. Sternträger und „Könige“ zogen in die Kirche ein; die kleinsten „Könige“ sogar mit ihren Reittieren – Pferd, Elefant und Kamel…
Text und Bilder: G. Ernstbrunner

Pfarrwallfahrt 2020

Auf unserer Pfarrwallfahrt von 21.-24.5.2020 machen wir uns in einer wunderbaren, bunt gemischten Gruppe auf einer sehr schönen Strecke auf den Weg von Wien-Rodaun nach Mariazell.

Unterwegs gibt es viel Natur, Spaß, spirituelle Impulse, Zeit zum Nachdenken und einen gemeinsamen Abschluss in Mariazell.

Infos und Anmeldung bis 10.2.:

Mandi Müller 0699/10178181, manfredmueller@gmx.at
Axel Gotsmy 0699/12731540, alex.gotsmy@gmail.com

Jahresschlussmesse 2019 der Pfarre Franz von Sales

Die Nacht von Silvester auf Neujahr gilt als „Rauhnacht“. Nach uralter Überlieferung aus heidnischer Zeit ist eine Rauhnacht eine Nacht des Durchgangs zwischen zwei Zuständen – z.B. altes Jahr / neues Jahr. In der christlichen Überformung alten Brauchtums werden wichtige Orte und Durchgänge in Haus und Hof mit Weihrauch geräuchert. Durchgänge und Übergänge der heutigen Zeit wurden daher in mehreren Kyrie-Stationen und den Fürbitten angesprochen. Die christliche Zuversicht ermutigt uns, sich nicht von unnötigen Sorgen lähmen zu lassen.
Am Ende des Silvestergottesdienstes wurde noch zu einem Glas Sekt auf dem Plateau vor der Kirche eingeladen…
Text und Fotos: G. Ernstbrunner

Christmette in der Krim

Unter dem Motto GOTT IST DIE LIEBE feierten P. Manikumar und P. Georg die Christmette in der Gemeinde Krim. Im Rahmen der Predigt erzählte P. Manikumar eine in seinem Heimatland bekannte Geschichte, die erklärt, warum Jesus als Mensch und nicht als ein Tier geboren und zu uns auf Erden gesandt wurde. Traditioneller Weise gab es vor der Mette einige Weihnachtslieder, vorgetragen von den Hoch- und Deutschmeistern, und anschließend an die Mette den Ministranten-Punsch am P. Zeininger-Platz. Dazu stimmte P. Manikumar mit Unterstützung des Chores zwei indische Weihnachtslieder an.

Eindrücke vom „Projekt Café-Zeitreise“

Weihnachten für Afrika

Schenken ist heutzutage schwierig! Die meisten Leute haben mehr als genug Dinge und sind, wie man so schön sagt, „wunschlos glücklich“. Was ist das richtige Geschenk?

Wir haben die Lösung:

Schenken sie mit unserer „Weihnachten für Afrika“ Aktion Zukunftschancen für Kinder in Tansania. Egal, ob sie etwas zur Schulbildung beitragen oder einem Baby einen guten Start ins Leben ermöglichen wollen, ihr Geschenk ist nicht nur sinnvoll, sondern macht in Österreich und auch in Afrika große Freude. Jeder Euro kommt zu 100% ans Ziel.

Weihnachtskarten unserer Aktion können sie bei unserem Basar (16. & 17. November) oder beim nächsten EZA Verkauf (8.Dezember) erwerben.

Wenn Sie an zusätzlichen Informationen interessiert sind, so wenden Sie sich bitte an uns

Ball der Pfarre Franz von Sales am 22.02.2020

Vortrag über Indien

Am 26. November 2019 hielt Pater Manikumar Arepalli OSFS, der seit einigen Monaten in unserer Pfarre als Priester tätig ist, einen Vortrag über sein Heimatland Indien in den Pfarrräumen der Teilgemeinde Krim. Im Anschluss gab es auch indische Delikatessen zu kosten.

Wortgottesfeiern mit Kommunionspendung an Sonntagen

Stellungnahme von Pfarrer Pater Thomas Mühlberger OSFS

Schon seit Jahren wurde im Priesterteam unserer Pfarre festgehalten, dass wir die Pfarre an eine geringere Zahl von Eucharistiefeiern bzw. an alternative liturgische Feiern heranführen müssten. Es zeigte sich bereits wiederholt, dass das gewohnte liturgische Angebot mit den verfügbaren Priestern zuweilen nur mit größter Mühe aufrechterhalten werden konnte. Eine Feststellung wurde jedenfalls immer wieder in den Raum gestellt: Die Zahl der Sonntags- messen solle auf keinen Fall erhöht werden. [Wir betreuten bereits drei Teilgemeinden, den Wohnpark Fortuna und die „Maltesermessen.“]

Im Mai 2019 wurde seitens der Erzdiözese mitgeteilt, dass uns als Pfarre ab September d. J. auch die Seelsorge in der Park Residenz Döbling übertragen wird. Zwar gelang es, dafür Sr. Miriam Hörlesberger SA als Koordinatorin zu gewinnen, doch war zugleich klar, dass nun eben doch auch weiterer Bedarf an Hl. Messen auf das Priesterteam zukommen würde.

Angereichert wurde die Diskussion durch Rückmeldungen unserer derzeitigen ausgebildeten Wortgottesfeier-Leiter_innen (in der Krim und in Glanzing), insbesondere beim entsprechenden Themenabend am 5. Juni 2019: Viele von ihnen hatten über einen sehr langen Zeitraum kaum Gelegenheit, ihre Sendung auszuüben, schon gar nicht an Sonntagen.

Zudem sind die „Überfrachtung“ von Sonntagsmessen durch mehrere „Themen“ und Gruppierungen sowie pastoral-liturgische Überlegungen, inwieweit bei bestimmten Zielgruppen und Gestaltungen nicht ohnehin die Eucharistiefeier als ein unliebsamer Appendix (und Zeitfaktor) erlebt oder generell nicht „verstanden“ wird, immer wieder Anlass zu Reflexion, Kritik und zuweilen Hilflosigkeit.

Beginnend mit dem neuen Kirchenjahr (1. Adventssonntag) beabsichtige ich daher folgende Änderung bei den Sonntagsgottesdiensten: An einem Sonntagvormittag im Monat findet abwechselnd in einer der drei Teilgemeinden eine Wortgottesfeier mit Kommunionspendung statt (also z. B. im Jänner in Glanzing, im Februar im Kaasgraben, im März in der Krim,…). Aus der Sicht jeder der drei Gemeinden bedeutet das also: einmal im Vierteljahr bzw. viermal pro Jahr. Die Festlegung der konkreten Termine soll unter starker Mitwirkung des jeweiligen Liturgieteams und des Liturgieausschusses erfolgen.

Wortgottesfeiern sind liturgisch formbarer als Hl. Messen, sodass sich bei der Auswahl bei- spielsweise Gottesdienste, die von/für Kindergarten, Jungschar, Firmkandidat_innen, Jugendliche, Fernstehende, Sozialprojekte usw. gestaltet werden, besonders dafür empfehlen könnten. Selbst die Kommunionspendung könnte diskutiert werden, doch zeigen hier unge- zählte Referenzbeispiele einhellig, dass das Fehlen der Kommunionspendung für einen erheblichen Teil der Gemeinde Anlass sein dürfte, sie als unzureichenden Sonntagsgottes- dienste zu erleben – und ihnen somit fernzubleiben.

Von dieser Entscheidung und Weichenstellung erwarte ich mir mittelfristig folgende Vor- teile:

  • Die Gesamtzahl der zu feiernden Sonntagsmessen bleibt für das Zelebrantenteam gleich.
  • Die wöchentlichen Sonntagsgottesdienste und deren Beginnzeiten können in allen drei Teilgemeinden beibehalten werden.
  • Wir bereiten die Pfarre und die Teilgemeinden behutsam und von uns Hauptamtlichen begleitet auf Entwicklungen vor, die in absehbarer Zeit ohnedies kommen werden.
  • Die Möglichkeit, Sonntagsgottesdienste (mit Kommunionspendung) zu leiten – noch dazu mit einer entsprechenden „Infrastruktur“ (Mesner_innen, Ministrant_innen, Lektor_innen, Kommunionhelfer_innen, Musiker_innen, Techniker_innen,…), eventuell sogar mit nahestehenden Gruppierungen – dürfte für bestehende und potentielle Wort- gottesfeierleiter_innen eine große Motivation darstellen.
  • Das liturgische „Gesicht“ der Kirche bzw. der Gemeinde wird weiblicher, denn selbst- verständlich können auch Frauen einer Wortgottesfeier vorstehen. Vielleicht sprechen wir dadurch sogar neue Zielgruppen an, sowohl bei den Mitarbeiter_innen als auch bei den Mitfeiernden.
  • Die Gemeinden vor Ort erleben eine größere Vielfalt liturgischer Feiern und werden sich deren Spezifika deutlicher bewusst.
  • Die einzigartige Stellung der Hl. Messe darf keinesfalls verdunkelt werden! Wer jeden Sonntag eine Eucharistiefeier mitfeiern möchte, soll dazu ermutigt werden, dies an den betreffenden Sonntagen z. B. in einer Nachbargemeinde zu tun. Das könnte ein Beitrag zur (auch pfarrinternen) „Gemeindeökumene“ sein.

Meine Überlegungen teilte und diskutierte ich mit unserem Priesterteam (4. 9.), dem Haupt- amtlichen-Team (17. 9.), dem Liturgieausschuss (17. 9.) und schließlich mit dem Pfarrgemeinderat (25. 9.), wonach diese Entscheidung auch öffentlich und offiziell wurde. Es folgten Besprechungen mit den Wortgottesfeier-Leiter_innen (20. 10.), den Gemeindeausschüssen und Liturgieteams aller drei Teilgemeinden und mit dem Liturgiereferat der Erzdiözese Wien, um aus erster Hand zu informieren, Kritik entgegen zu nehmen und in die Umsetzung einfließen zu lassen.

Ich bitte alle um die Haltung des Gebetes und des Vertrauens in die Führung Gottes unserer Pfarrgemeinde als Teil des pilgernden Volkes Gottes! Danke für alles Wohlwollen und alle Loyalität, für so viel Interesse und Engagement, für alle Aufgeschlossenheit und für die Unterstützung besonders jener, die sich um die Feier unserer Gottesdienste annehmen!

Pfarrer P. Thomas Mühlberger OSFS

im November 2019

im Kaasgraben geTraut – Segnungsmesse am 04.10.2019

„Der Duft der Liebe“ war das Motto der diesjährigen Segensmesse für Paare in der Kaasgraben-Kirche.
Die mitfeiernden Paare erinnerte P. Sebastian OSFS daran, dass sie einander offenkundig „gut riechen“ konnten, bevor sie „sich geTraut“ haben – ob nun vor 4 Monaten oder vor 63 Jahren. Im Evangelium des Tages spielte wohlriechendes Salböl eine wichtige Rolle; für die mitfeiernden Paare gab es eine Phiole mit Rosenwasser und Räucherstäbchen.
Die Agape nach der Messe ließ den Abend gemütlich ausklingen…
Text und Fotos: G.Ernstbrunner

Erntedank in der Krim – 29.09.2019

Erntedank in der Krim – die Erntekrone wird im Krim-Park gesegnet und in einer Prozession in die Kirche getragen, wo in der Hl. Messe für die Ernte des vergangenen Arbeitsjahres Dank gesagt wird. „Ernte“ – das bezeichnet nicht nur Feldfrüchte, sondern den Erfolg der Bemühungen einzelner Menschen oder der Gemeinde.
Neben die Erntekrone gelegte Sachspenden für die Caritas sind ein Zeichen dieses Dankes.
Währenddessen gibt es für Kinder einen eigenen Erntedank-Wortgottesdienst im Pfarrheim.
In guter „Krim-Tradition“ klingt das Erntedankfest am P. Zeininger Platz in einer Agape mit Leberkäse und Sturm aus.
Text und Bilder: G.Ernstbrunner

Körperhaltungen in der Hl. Messe

Für den Schwerpunkt „Körperhaltungen in der Hl. Messe“ wurde für die Gemeinde Krim ein Folder erstellt, der ein paar kurze Informationen zu den Haltungen in der Liturgie (Stehen, Sitzen, Knien), sowie einen „Schummelzettel“ enthält. Das allgemeine Knien in Glanzing wird aus räumlichen Gründen durch Stehen ersetzt.
Sie finden diesen Folder bei den Info-Tafeln der Krim-Kirche und hier:

Krim-Fest 2019

Festmesse am 16. Juni 2019, 9h30 im Krim-Park: eine nahende Gewitterwolke zieht – Gott sei Dank – vorbei und die Gemeinde Krim feiert an einem sonnigen Tag ein fröhliches Fest ! Auf Plakatwänden werden die Vorhaben der Pfarre, die Projekte, Initiativen und Angebote der Gemeinde Krim präsentiert. Musik begleitet das Fest den ganzen Tag über – nachmittags mit einer „Inklusions-Band“ aus Musikern mit und ohne besonderen Bedürfnissen. Auch dieses Jahr ist die kulinarische Spezialiät, die oberösterreichische „Kistensau“ – ein fachmännisch zerlegtes und langsam in der Kochkiste gegartes Schwein – heiß begehrt. Zum Fest, das im Zeichen der Unterstützung der Grätzlsozialarbeit der Pfarre steht, gehören auch Kasperltheater und Basteln für Kinder, Wohltätigkeits-Lauf und (teils akrobatische) Bewegung auf der Luftmatte für Jugendliche; die Erwachsenen treffen einander gerne an der Weinbar…
Die vielen ehrenamtlichen Helfer lassen danach den Tag in den Pfarrräumlichkeiten gemütlich ausklingen.
Text und Fotos: G. Ernstbrunner

Für das Klima ist es 5 vor 12 – daher läuten am 24.5. um 5 vor 12 unsere Kirchenglocken!

Die Gemeinde Krim erklärt sich solidarisch mit dem weltweiten Klimastreik am 24.5., der insbesondere von jungen Menschen getragen wird. Der Schutz der Umwelt ist uns ein großes Anliegen, daher unterstützen wir die Forderung nach raschen und umfassenden Klimaschutz-Maßnahme und läuten um 5 vor 12 unsere Glocken.

Mit der gerade intensiv laufenden Emas-Umweltzertifizierung versuchen wir, unseren Teil dazu beizutragen.

Benfizkonzert Wallenpaupack Select Choir

Von Klassik bis Gospel

Am Freitag, 28. Juni 2019, 19:00 Uhr, findet in der Kaasgrabenkirche ein Konzert des Wallenpaupack Select Choir statt.

Im Programm: Hayden, Mozart, Spirituals, Gospels und vieles mehr.

Der Wallenpaupack Select Choir ist ein amerikanisches Ensemble aus Hawley, Pennsylvania. Die Studenten sind zw. 14 und 19 Jahre alt und haben für diese Konzerttournee Werke von J. Haydn und W.A. Mozart bis hin zu schwungvoller amerikanischer Folksmusik und afrikanischen Spirituals erarbeitet. Die Musiker freuen sich, ihre Musik zu teilen und möchten neue Freundschaften, Traditionen & Kulturen kennenlernen.

Eintritt frei! Spenden zu Gunsten der Caritas-Grätzelsozialarbeit der Pfarre Franz von Sales sind willkommen!

SR. FRIEDA

Elfriede Knöbl, Sr. Frieda, wurde 1930 in Wien geboren, wuchs in Sirndorf bei Stockerau auf, übersiedelte 1954 in die Krim und engagierte sich schon intensiv im Pfarrleben der Krim. 1965 übersiedelte sie auf die Laßnitzhöhe bei Graz und übernahm für die Pfarre die Leitung des Botenhofs, bestehend aus Jugendheim, Gästezimmern und Gasthof. Viele Jahre verbrachten wir unsere Jungscharlager auf der „Lahö“ und auch viele Krimineser genossen dort ihre Urlaube. Auch in der Pfarre Laßnitzhöhe war sie aktiv und unterstützte den jeweiligen Pfarrer in vielfältiger Weise – anlässlich ihres 80. Geburtstag wurde sie von einer Laudatorin als „unsere heimliche Pfarrerin“ bezeichnet.

Aus Dankbarkeit und Erinnerung feiern wir am 13.5.2019 um 19:00 Uhr in der Pfarrkirche Krim einen Auferstehungsgottesdienst für Sr. Frieda, zu dem wir Sie alle herzlich einladen.

Emmausgang 2019 der Pfarre Franz von Sales

Und jetzt geht es los – „Marschbefehl“ für den Emmausgang der Pfarre Franz von Sales …

Strahlend schönes Wetter begleitete die „Emmaus-Jüngerinnen und -Jünger“ der Pfarre Franz von Sales auf dem Weg…
Sammelpunkt für die Teilnehmer aller drei Teilgemeinden der Pfarre war vor der Kaasgrabenkirche, von wo aus die Wanderung von Grinzing über die „Eiserne Hand“ ins Kahlenbergerdorf führte. Nach kurzer Einführung in die bewegte Geschichte der dortigen Pfarrkirche durch ein örtliches Pfarrgemeinderatsmitglied feierten Pfarrer MMMag. P.Thomas Mühlberger OSFS und Provinzial P. Thomas Vanek OSFS mit uns die Hl. Messe, zu der auch „nichtwanderende“ Mitglieder der Pfarre Franz von Sales kamen. Das anschließende Mittagessen bei einem Heurigen gab Gelegenheit zu gemeindeübergreifenden Gesprächen…
Fotos: Barbara Haider und G.Ernstbrunner