Pater Franz Peer OSFS beerdigt

Am Donnerstag, 1. Juni 2023, verstarb Pater Franz Peer OSFS in Laab im Walde bei Wien, Österreich, im 88. Lebensjahr, im 65. Profess- und 59. Priesterjahr. Von 1985 bis 2021 lebte er im Kaasgraben und war viele Jahre Seelsorger im Wohnheim Fortuna.

Das Begräbnis fand am Dienstag, 13. Juni 2023, auf dem Sieveringer Friedhof (Wien XIX., Nottebohmstraße 51) statt. Anschließend feiern wir im Glauben an die Auferstehung das Requiem in der Kirche Maria Schmerzen im Kaasgraben, Wien XIX., Ettingshausengasse 1. Die Predigt von Provinzial P. Josef Költringer OSFS findet man >>>hier…

P. Franz Peer wurde 1935 in Groß-Tajax in Südmähren, Diözese Brünn (heute: Dyjákoviceh, Tschechische Republik)  geboren. 1957 trat er bei den Sales-Oblaten ein. 1958 versprach er in Eichstätt, Bayern, seine erste, und 1962 seine Ewige Profess. 1964 wurde er in Eichstätt zum Priester geweiht. Er wirkte vor allem als Provinzsekretär und in der Provinzökonomie im Provinzialat in Sankt Anna und Kaasgraben in Wien. Zudem war er für die Belange des Franz Sales Verlag in Österreich zuständig, Kurat der Pfadfindergruppe 15 St. Anna, Missionsprokurator und viele Jahre Seelsorger im Pensionistenwohnheim Fortuna in Wien. Seit 2021 wurde er von seiner Schwester in Laab am Walde bei Wien gepflegt.

Fronleichnam 2023

Die Pfarre Franz von Sales feierte das Fronleichnamsfest am Donnerstag, 8. Juni 2023, unter freiem Himmel im Park der Wohnhausanlage Weinberggasse 60. Hauptzelebrant war Pater Thomas Vanek OSFS. Gestaltet wurde das Fest wie eine „Demonstration“, wie sie in Wien und auch anderswo mittlerweile sehr häufig stattfinden. Wir demonstrieren für Jesus Christus, das „Brot des Lebens“. In der Predigt beschrieb Pater Vanek OSFS, was es heute bedeutet, den „Glauben LAIBhaftig“ zu leben. Nach der Festmesse führte die Prozession über die Weinberggasse zur Krim-Kirche, wo der feierliche Schlusssegen stattfand und zur Agape eingeladen wurde.

Fotos: Werner Zdrazil

Weitere Fotos …

Jugendlager 2023

Vom 27. August bis 3. September 2023 findet das Jugendlager der Pfarre Franz von Sales statt.

Wo? Eben im Pongau / Jugendgästehaus Steiner

Kosten: 300 EUR

Weitere Fragen an: Alexander Payer +43 650 226 0626

Anmeldeschluss: 16. Juli 2023

Osterkerze 2022 an Dietmar Berg

Am Dreifaltigkeitssonntag, 4. Juni 2023, wurde die Kaasgrabener Osterkerze des Jahres 2022 vom Gemeindeausschuss der Teilgemeinde Kaasgraben an den Kantor und Organisten Dietmar Berg überreicht.
Mit dem Verschenken der alten Osterkerze möchte man jährlich besonders verdienten Mitgliedern der Teilgemeinde besonderen Dank und Anerkennung aussprechen. Dietmar Berg begleitet seit 1987 die Gottesdienste in der Kaasgrabenkirche mit Gesang und Orgelmusik. Er war 1995 maßgeblich am Entstehen der neuen Orgel beteiligt, vom eigenhändigen Abbruch des alten Gerätes bis zum Spiel in einer der ersten Messen. Er wirkt über Jahrzehnte (im wahrsten Sinne des Wortes) im Hintergrund, aber immer treu, fröhlich und verlässlich.

Katalin Haunold-Vatai (Leiterin des Gemeindeausschusses Kaasgraben)

Kaasgraben sagt Pater Thom Danke

Am Donnerstag, 18. Mai 2023, dem Fest Christi Himmelfahrt, bedankte sich die Teilgemeinde Kaasgraben ganz herzlich bei Pfarrer Pater Thomas Mühlberger OSFS, der am 1. September 2023 für die Oblaten des heiligen Franz von Sales eine neue Aufgabe übernehmen wird.

Zum Schluss erhielt Pater Thomas Mühlberger OSFS von allen einen Abschiedssegen:

Möge der Zauber des Anfangs dich beflügeln.
Mögen die Wege dich weiterführen.
Mögen Geduld und Kraft mit dir sein.
Mögen deine Erkenntnisse dich reich machen.
Mögen die Begegnungen dich beleben –
und der Weg dich nach Hause bringen
.

Familienmesse im Kaasgraben

Am Sonntag, 23. April 2023, fand im Kaasgraben eine Familienmesse zum Thema „Sich ein Herz fassen“ statt. Hauptzelebrant war Pfarrer Pater Thomas Mühlberger OSFS. Es ging um das Evangelium der Emmausjünger:

„Bereits am Weg spürten die beiden Jünger das Feuer, welches Jesus dann während der Eucharistie ganz in ihnen entfacht. Im Erkennen erfahren sie eine immense Kraftzufuhr, sie werden in ihrem Glauben ganz gestärkt – und dann? Dann passiert etwas Essentielles: Sie fassen sich ein Herz, schöpfen neuen Mut und treffen eine Entscheidung: Belebt und begeistert machen sie sich auf den Weg, um ihre Erlebnisse nicht für sich zu behalten, sondern sie mit anderen zu teilen, sie zu verkünden. Geht es uns nicht oft ganz ähnlich? Wir erkennen, und dieses Erkennen, dieses Wahrnehmen schenkt uns Kraft, treibt uns an und wir erleben Begeisterung: unser Erkennen kann so eine Wandlung ins Bekennen erfahren.

Fotos: Bianca Meusburger-Waldhardt

Diakon Karl-Pius Zessner-Spitzenberg verstorben

Am Ostermontag, 10. April 2023, verstarb Diakon Karl-Pius Zessner-Spitzenberg, gestärkt mit dem Sakrament der Krankensalbung und im Kreis seiner Familie im 98. Lebensjahr. Er war zeit seines Lebens mit der Kaasgrabenkirche eng verbunden und wirkte hier viele Jahre lang als Diakon, der unzählige Taufen spendete und Trauungen begleitete.

Sein Leben war erfüllt von Liebe und Hoffnung und geprägt von seinem tiefen Glauben an Gott. Als Diakon war ihm die Verkündigung des Wortes Gottes bis zuletzt eines seiner wichtigsten Anliegen.

In diesem Sinne feiern wir am Freitag, dem 28. April 2023 um 15 Uhr in der Pfarrkirche Maria Schmerzen im Kaasgraben, Ettingshausengasse 1, 1190 Wien, seine Auferstehungsmesse.

Ein Nachruf von Wolfgang Lanz

Karl Pius Zeßner-Spitzenberg, geb. 31.12. 1925, Taufpatin Kaiserin Zita, wurde nach der Matura ins Deutsche Heer eingezogen, kehrte trotz Fronteinsatzes in vorderster Linie als 20-Jähriger unversehrt aus dem Krieg heim. Noch während seiner Aktivzeit als Finanzbeamter im Staatsdienst wurde er am 19.3.1972 zum Diakon ordiniert und blickte inzwischen auf Jahrzehnte pastorales und liturgisches Engagement in „seiner“ Kirche am Kaasgraben. Er führte ehrenamtlich die Pfarrkanzlei, predigte gerne. Seine weiteren pastoralen Tätigkeiten waren Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse.
Weiters organisierte er Glaubensgespräche und spielte die Orgel. Nach seinem Abschied im Kaasgraben 2014 war der Ort seines pastoralen Wirkens nunmehr Klosterneuburg, wo er vor allem in der Kirche St. Leopold die Orgel spielte. Priester zu werden, hatte Karl Pius Zeßner-Spitzenberg 1953 zugunsten der Familiengründung mit Amelie Ferstel aufgegeben. Der Verstorbene war mehrfacher Urgroßvater. Er starb am Ostermontag 10.4.2023 im Kreise seiner Familie.
Die Pfarre Franz von Sales, aber vor allem die Teilgemeinde Kaasgraben werden ihn weiter in ehrenvoller Erinnerung behalten.
Wolfgang Lanz

Emmausgang nach Sievering

Am Ostermontag, 10. April 2023, machte sich die Pfarrgemeinde Franz von Sales auf zum gemeinsamen Emmausgang in die Kirche in Sievering. Der Weg führte über das Bellevue und den „Himmel“ zur neu renovierten Sieveringer Kirche, wo die Heilige Messe gefeiert wurde. Thematisch ging es um das Thema „Begraben“ und das Bild der 14. Station vom Glasfenster-Kreuzweg in der Katholischen Kirche Corpus Christi in Herpersdorf, Nürnberg, des Künstlers Reinhard Zimmermann mit einem Text von Pfarrer Stephan Neufanger.

In der Sieveringer Kirche wurden die Emmaus-Pilger vom stv. PGR Vorsitzenden, Mag. Norbert Berggold begrüßt, der über die Geschichte der Kirchenrenovierung informierte.

Nach der Messe ging es zum gemütlichen Beisammensein beim Heurigen Haslinger.

Fotos: Barbara Haider, Doris Kiss-Haider

Osternacht im Kaasgraben

Die Feier der Osternacht am 8. April 2023 begann in der Kaasgraben um 20.00 Uhr mit dem Entzünden des Osterfeuers vor der Kirche. Hauptzelebrant war Pater Thomas Vanek OSFS.

Fotos: Sabine Neumann

Pfarrerwechsel ab 1. September 2023

Am 1. September 2023 wird es eine Veränderung in der Leitung der Pfarre Franz von Sales geben. Pater Thomas Mühlberger OSFS wird seinen Dienst als Pfarrer beenden und sich anderen Aufgaben seiner Ordensgemeinschaft der Oblaten des hl. Franz von Sales widmen. Sein Nachfolger wird Pater Thomas Vanek OSFS.

Pater Thomas Mühlberger OSFS wendet sich in einen Brief an die Pfarrgemeinde Franz von Sales:

Liebe Pfarrgemeinde!

Mit 31. 8. 2023 wird mein Dienst und mein Amt in der Pfarre Franz von Sales enden. Mit 1. 9. 2023 wird P. Thomas Vanek OSFS die Leitung der Pfarre übernehmen.

Seit geraumer Zeit gibt es Bemühungen unserer Deutschsprachigen Ordensprovinz, auch in anderen Ländern Männer zu finden, die bereit sind, unsere Sendung und Aufgaben weiterzuführen. Erfolgsversprechende Anzeichen kamen dazu etwa durch die Annäherung an unsere Provinz Frankreich-Westafrika. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es wäre, dass jemand aus unserer Provinz vor Ort ist, der sich einerseits auf die dortige kulturelle und kirchliche Situation einlässt, z. B. durch Mitarbeit in einer Pfarre, Schule oder Hochschulseelsorge. Andererseits sollte er mögliche Interessenten für ein Weiterstudium bzw. für den pastoralen Einsatz in unserer Ordensprovinz vorbereiten helfen, etwa beim Kennenlernen der deutschen Sprache, unserer gesellschaftlichen, pfarrlichen, schulischen Gegebenheiten etc.

Schließlich fragte mich unser Provinzial P. Josef Költringer OSFS, ob ich bereit wäre, in den Benin zu gehen; vorerst zeitlich befristet, um die Lage und das Potential besser einschätzen zu können, dann möglicherweise auch für länger. Nach einer Bedenkzeit sagte ich ihm zu.

Sehr wichtig war mir die Klärung meiner Nachfolge als Pfarrer, und ich danke P. Thomas Vanek OSFS dafür, dass er diese Aufgabe übernehmen wird! Zugleich hat er mir gegen­über immer wieder betont, dass ICH bis zum 31. August der Pfarrer und Ansprech­partner bleiben und die „Geschäfte“ führen soll. P. Thomas hat bis dahin ja noch andere Aufgaben, insbesondere seine Anstellung im „Quo vadis“, dem Begegnungs- und Infor­mationszentrum der Orden Österreichs am Stephansplatz, aber auch ordensinterne und seelsorgliche Verpflichtungen. In seinem Namen bitte ich euch, inhaltliche, organi­satorische und rechtliche Fragen weiterhin mit mir abzustimmen. Wo es im Einzelfall erforderlich oder einfach sinnvoll ist, werde ich ihn informieren und einbeziehen bzw. zu direkten Absprachen raten.

Liebe Pfarrgemeinde, liebe Freundinnen und Freunde, zum Schluss möchte ich weder ausbreiten noch verschweigen: Es fällt mir nicht leicht, von euch wegzugehen! Ich danke Gott und euch schon jetzt für die gemeinsame Wegstrecke von 6 ½ Jahren – sie hätte gerne länger sein können! Mein Wahlspruch bei meiner Ewigen Ordensprofess lautete: „Ihr seid zur Freiheit berufen!“ (Gal 5,13). Das schließt meine Freiheit ein, im Anliegen meiner Ordensgemeinschaft und in der Bitte meines Oberen den Willen Got­tes zu erkennen und anzunehmen. Danke für euer Verständnis und eure Solidarität!

Gelebt sei Jesus Christus!

Euer Thom

P. Thomas Mühlberger OSFS

Dekanatstreffen Seniorenpastoral in Glanzing

Nach dreijähriger Pause fand am Montag, den 27. März 2023, das Dekanatstreffen der Seniorenverantwortlichen für den 18. und 19. Bezirk mit Frau Beatrix Auer von der Erzdiözese Wien in der Cafeteria Glanzing statt.

Bei dem zweimal im Jahr stattfindenden Treffen wird über die vielfältigen Aktivitäten zur Seniorenarbeit aus den Pfarren berichtet. Herr Dechant des Dekanats Wien 18 und Pfarrer Dr. Arkadiusz Zakręta CM stellte mit seinen Mitarbeiterinnen den neuen Entwicklungsraum Währing vor, bei dem nunmehr die katholischen ehemaligen Pfarren im 18. Bezirk, jetzt „Teilgemeinden“, zusammenarbeiten werden.

Unser Pfarrer Thomas Mühlberger berichtete von den neuen Projekten der Pfarre Franz von Sales, besonders von dem Musical „Die Baronin“, das bei den Besuchern einen derart großen Anklang fand, dass es im Oktober 2023 nochmals an drei Abenden aufgeführt wird. Nach gegenseitigem Erfahrungsaustausch und vielen sehr guten Gesprächen wurde das Treffen mit dem Lied über Johanna Franziska von Chantal beendet.

Robert Wolf

Fotos : Christine Kraupner

Zeitladegerät – Zeit(ver)treiber – Aus Zeit Aus

Predigt von P. Sebastian Leitner OSFS zur „Zeit-Installation“ in der Kaasgrabenkirche während der Fastenzeit 2023.

Schwestern und Brüder, liebe Kinder und Jugendliche!

Seit Beginn der Fastenzeit steht diese Zeitmaschine in der Kirche und das Wort „Zeit“ am Altar. Christus, der Altar, trägt unsere Zeit.

Das Liturgieteam der Gemeinde Kaasgraben will in der Fastenzeit an die Zeit deswegen erinnern, weil sie uns manchmal davonzulaufen scheint, manchmal stehenzubleiben scheint, weil sie genutzt werden kann, und weil sie uns auf die Ewigkeit vorbereitet, wo Zeit keine Rolle mehr spielen wird.

Im Rahmen unserer gemeinsamen Überlegungen ist diese Zeitmaschine entstanden. Man kann in einer ruhigen Stunde auch gerne in die Kaasgrabenkirche kommen, und das Metronom, das da ganz oben montiert ist, in Bewegung bringen. So wie man sich grade fühlt. Oder so wie man sich fühlen möchte: ich darf Ihnen das ganz kurz vorführen:

Hektik

Herzpuls

Entspannung

Diese Zeit Maschine hat drei Namen bekommen:

Zeitladegerät – Zeit(ver)treiber – Aus Zeit Aus

Zeitladegerät

Das Volk Israel hat Mose und Gott angemurrt, weil es durstig war. Kein Wasser. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Volk Gottes heute Gott und die Propheten anmurren würden, weil es zwar zumindest hier bei uns in Wien ausreichend Wasser gibt, aber nicht ausreichend Zeit. Da steht nun ein Zeitladegerät. Ja, werden sie jetzt zu Recht sagen, Zeit kann man nicht greifen. Das stimmt.

Die Fastenzeit ist dennoch eine Einladung an Sie und an mich, nachzudenken, wie wir unsere Zeit gestalten. Die Hektik des Alltags zu verlassen, lädt ein sich Zeit zu nehmen: für Gott, für Freundschaften, für etwas, das mir gut tut, für etwas, was anderen gut tut. Wie immer bleiben Sie Frau des Geschehens, Herr des Geschehens.

Gott zapft durch die Hand Mose unsichtbare Quellen an. Durch diese Maschine wollen wir Sie einladen, ihre wertvolle Zeit, qualitätsvolle Zeit, aufzuladen.

Zeitladegerät

Zeit(ver)treiber

Die Zeitmaschine möchte auf einen weiteren Aspekt aufmerksam machen. Der zweite Name thematisiert das und in den oberen Feldern der Säule wird das auch zum Ausdruck gebracht. Treibt die Zeit dich, oder lässt du dich durch die Zeit treiben.

Das ist eine Reflexion auf jeden Fall wert und schließt keinen Aspekt unseres Lebens aus. Produktive Zeit genauso, wie Freizeit, gefaulenzte Zeit, wie genossene Zeit. Am Ende des Tages, am Ende der Zeitenrechnung, am Ende der Stoppuhr, am Ende des Lebens wird das Bestand haben, was die Zeit ausgemacht hat: der Maßstab ist und bleibt die Liebe.

Damit will ich keine Angst machen, noch Druck ausüben. Damit will ich, wollen wir in Erinnerung rufen, dass der innere Wert der wahre Maßstab dessen ist, wie Zeit bewertet wird.

Bei Gott sind tausend Jahre sind wie der Tag, der gestern vergangen ist, wie eine Wache in der Nacht. Getrieben oder gestaltet, vertrieben oder gelebt, verspielt oder eingesetzt. Der Zeit(ver)treiber erinnert uns und lädt ein nach zu denken.

Und keine Sorge. Die zweite Lesung hat es auf den Punkt gebracht. Gott ist für jede und jeden von uns gestorben, sogar wie es heißt: Christus ist, als wir noch schwach waren, für die zu dieser Zeit noch Gottlosen gestorben.

Die Liebe bestimmt den Wert unseres Tuns. Zeit(ver)treiber

Aus Zeit Aus

Otto Schwarzendorfer, der dieses Objekt kreiert hat, hat etwas Bemerkenswertes eingebracht.

Genau im ganz Kleinen und im ganz Großen hört Zeit auf zu existieren!

•             In der Quantenmechanik des Atoms lässt sich „Zeit und Platz“ nicht gleichzeitig genau bestimmen, und verschränkte Photonen reagieren „gleichzeitig“ und „ident“, auch wenn sie weit voneinander entfernt sind.

•             In den schwarzen Löchern des Universums bleibt die Zeit stehen – und hört damit auf zu existieren.

Jesus im Gespräch mit der Frau am Brunnen ist vielleicht ein gutes Beispiel dafür, wie wir das Leben auch manchmal erleben: Zeit spielt auf einmal keine Rolle, wir sind im hier und jetzt, und wir sagen gerne, jetzt ist die Zeit wie im Flug vergangen. Liebespaare kennen das, gute Theaterstücke kennen das, ein gutes Gespräch mit einer Freundin, ein unerwarteter Händedruck: Zeit spielt keine Rolle. Zeit bleibt stehen.

Aus Zeit Aus

Auszeit

Zeit aus

Gerhard Rehor, der auch wesentlichen Anteil an der Zeitidee hatte, wollte genau darauf aufmerksam machen. Die Ewigkeit in Gott als jene Zeit, die in Ewigkeit grenzenlos ist. Die Zeit auf Erden, bei der wir eingeladen sind, die Zeit zu nutzen, uns auf die endlose Zeit vorzubereiten: die Ewigkeit.

Aus Zeit Aus

Die Fastenzeit als Vorbereitungszeit auf die Auferstehung.

Schön, dass Sie sich darauf einlassen.

Zeitladegerät

Zeit(ver)treiber

Aus Zeit Aus

Amen.

Musical „Die Baronin“: Neue Aufführungen

Alle, die keine Gelegenheit hatten, das Musical „Die Baronin“ in der Glanzinger Kirche zu sehen, dürfen sich freuen. Aufgrund des großen Erfolges entschied sich das „Musical-Team“ zu drei weiteren Aufführungen im Herbst 2023:

Freitag, 6. Oktober 2023, 19.30 Uhr

Samstag, 7. Oktober 2023, 19.00 Uhr

Sonntag, 8. Oktober 2023, 19.00 Uhr

Ort: Glanzinger Kirche, Krottenbachstraße 120, 1190 Wien.

Kartenreservierungen sind ab sofort möglich bei doris.kisshaider@gmail.com

Musical „Die Baronin“ Impressionen eines großartigen Premiereabends

Das Musical „Die Baronin“ in der Glanzinger Kirche der Pfarre Franz von Sales begeistert das Publikum. Weitere Fotos von der Premiere am Freitag, 3. März 2023, machen das deutlich. Pater Josef Költringer OSFS, Provinzial der deutschspachigen Provinz der Oblaten des hl. Franz von Sales, dankte allen Sänger*innen, Musiker*innen und Verantwortlichen für deren wunderbaren Leistungen. Die restlichen beiden Aufführungen am 11. und 12. März sind mittlerweile restlos ausverkauft.

Fotos: Johanna Binder

Familienmesse im Kaasgraben

Am Sonntag, 5. März 2023, fand in der Kaasgrabenkirche ein Familiengottesdienst zum Thema „Fürchtet euch nicht!“ mit Pfarrer Pater Thomas Mühlberger OSFS statt. Grundlage bildeten die Bibelstellen von der Sendung Abrahams und das Taborerlebnis Jesu. Das Evangelium wurde dabei sehr eindrucksvoll inszeniert … inklusive Orgelbegleitung und Wolke … siehe Video. Zum Abschluss gab es mit einer Sonne bemalte Steine zur Erinnerung.

Fotos und Video: Sabine Neumann

Großartige Premiere „Die Baronin“

Temperamentvoll und berührend

Mehr als zehn Jahre nach der Uraufführung erlebte das Musical „Die Baronin“ über das Leben der heiligen Johanna Franziska von Chantal (1572-1641) eine fulminante Neuaufführung. Die großartige Premiere fand am Freitag, 3. März 2023, in der Glanzinger Kirche der Pfarre Franz von Sales statt, vier weitere Aufführungen folgen.

Modern inszeniert

Das Musical „Die Baronin“ wurde 2010 von Francis Care komponiert, der Text stammt von Pater Herbert Winklehner OSFS und Nicola Kraft (geb. Bamberger). Die Wiener Neuinszenierung wurde vom musikalischen Leiter Florian Schwarz und unter der Regie von Birgit Oswald hervorragend umgesetzt. Um die aktuelle Bedeutung der Heiligen Johanna Franziska von Chantal und Franz von Sales zu betonen, entschied man sich, auf klassische barocke Bühnenbilder und Kostüme zu verzichten und moderne Symbole zu verwenden. So verfolgen die Hochzeitsgäste die Trauung mit Handys und bunten Tüchern, die Bediensteten des Schlosses tragen Aktenordner und Küchenschürzen, die Kinder spielen mit einem bunten Wasserball und rosa Stofftier, und der Engel hält einen himmlischen Regenschirm schützend über das Geschehen. Damit wurde deutlich, dass diese vierhundert Jahre alte Geschichte auch im 21. Jahrhundert trifft und vor allem bewegt: eine erfolgreiche Ehefrau und Mutter wird durch den tragischen Tod ihres Ehemannes in eine tiefe Krise gestürzt, aus der ihr die verständnisvolle Art der geistlichen Begleitung des Bischofs Franz von Sales heraushilft. Eine neue Zukunft entsteht, ein neues Werk: die Gründung eines Klosters. Trotz weiterer Schicksalsschläge kann der Lebensmut dieser Frau nicht mehr zerstört werden, das Gottvertrauen bleibt bis zur Vollendung in der Todesstunde.

Mitreißend und überzeugend

Den rund vierzig Sänger*innen, Musiker*innen und Mitwirkenden vor und hinter der Bühne im Umkreis der Pfarrgemeinde Franz von Sales ist eine temperamentvolle, aber auch sehr bewegende und tief berührende Neuauflage des Musicals „Die Baronin“ gelungen. Pater Sebastian Leitner OSFS führte als „Johannas Engel“ das Publikum mitreißend durch die Geschichte, immer gegenwärtig, den Schutzschirm stets zum Aufspannen bereit, mit kraftvoller Stimme: „Dein Engel gibt dir Kraft, dieses Leben zu bestehen“. Johanna Fritsche schlüpfte bewundernswert in die unterschiedlichsten emotionalen Charaktere der Baronin: die romantische Verliebtheit, talentierte Frau und Managerin, unbändige Freude, empathische Hingabe, schmerzverzerrte Trostlosigkeit im Minutentakt. Pater Thomas Mühlberger OSFS überzeugte als stattlicher Ehemann durch seinen Hochzeitswalzer und sein herzergreifendes Bühnensterben. Lukas Kobermann erstrahlte als einfühlsamer Bischof Franz von Sales voller Liebe, „weißer als der Schnee und wärmer als die Sonne“. Alexander Stimmer beeindruckte nicht nur in seiner Rolle als Johannas Vater, sondern vor allem als unglücklicher Ludwig von Anlezy, der für den Tod des Ehemannes verantwortlich war und Johanna verzweifelt um Vergebung bittet: „Was hab ich dir nur angetan, damals vor so vielen Jahren“. Nicht zu vergessen, das großartige Ensemble der Hochzeitsgäste, Bediensteten, Armen und Kranken, Kirchenbesucher und Klosterschwestern, die in ihren unterschiedlichsten Rollen durch die Kirche wirbelten, für ehrfürchtige Andacht genauso sorgten wie für rappenden Rhythmus, der das Publikum mitriss.

Unterstützung für die Pfarrgemeinde

Anlass zur Neuaufführung war das salesianische Doppeljubiläum, das 2022 gefeiert wurde: der 450. Geburtstag der heiligen Johanna Franziska von Chantal und der 400. Todestag des heiligen Franz von Sales. Der Reingewinn kommt den neuen Projekten der von den Sales-Oblaten betreuten Wiener Pfarrgemeinde Franz von Sales zugute, die aus den Teilgemeinden Glanzing, Kaasgraben und Krim besteht: dem neuen Kindergarten in Glanzing und dem neuen Pfarrzentrum „Fri“ in der Krim. Gefördert wird das Projekt von der bezirksorientierten Kulturförderung Wien 19. Bezirk Döbling und vom Innovationsfonds der Erzdiözese Wien, sowie vieler weiterer Sponsoren, die durch ihre Beiträge das Musical-Projekt der Pfarre Franz von Sales gelingen ließen.

Fotos: Johanna Binder, Pater Herbert Winklehner OSFS

Pfarre Franz von Sales ist Zivildienst-Einrichtung

Die Pfarre Franz von Sales wurde als Zivildienststelle offiziell anerkannt und in der EDV der Zivildienstserviceagentur unter der Einrichtungszahl 72389 erfasst. Zivildiener, die Interesse haben, in der Pfarre zu arbeiten, können sich über die Zivildienstserviceagentur bewerben. Für 2024/25 ist die Stelle allerdings bereits vergeben.

Zeit-Metronom

In der Kaasgrabenkirche tickt während der Fastenzeit 2023 zeitweise ein „Metronom“ . Diese Zeit-Skulptur (Zeit-Ver-Treiber – Aus-Zeit – Zeit-Lade-Gerät) von Otto Schwarzendorfer möchte dazu einladen, innezuhalten und auf Zeit und Vergänglichkeit achtsam zu werden. Hintergrund ist ein Wort des seligen Louis Brisson, dem Gründer der Oblaten des hl. Franz von Sales. Diese sagte einmal: „Die Uhr tickt weiter, bis die Stunde angebrochen ist, in der wir diese Welt verlassen und in Gott aufgenommen werden, wo es keine Zeit mehr gibt.

Friedα stellt sich der Erzdiözese vor

Am 24. Jänner 2023, dem Gedenktag des heiligen Franz von Sales, hatten Pfarrer Pater Thomas Mühlberger OSFS, Alexander Gotsmy, Barbara Haider und Ramona Langthaler die Möglichkeit, das neue Pfarr- und Grätzlzentrum Frie Krim in einem Video-Interview der Erzdiözese Wien vorzustellen.

Franz von Sales: 100 Jahre Journalist*innenpatron

Vor 100 Jahren wurde Franz von Sales feierlich zum Schutzpatron der Schriftsteller*innen und Journalist*innen erklärt

Am 26. Januar 1923, also vor 100 Jahren, erschien die Enzyklika „Rerum omnium perturbationem“ („Die allgemeine Krise der Gegenwart“) von Papst Pius XI. (1857-1939). In dieser Enzyklika – kurz nach dem Zusammenbruch des Ersten Weltkrieges, Europa im Umbruch und Kampf zwischen nationalistischen und kommunistischen Bewegungen, nach bzw. während der Pandemie der Spanischen Grippe und vor der Weltwirtschaftskrise –, würdigt der Papst den heiligen Franz von Sales anlässlich dessen 300. Todestages am 28. Dezember 1622 und schildert ihn als Vorbild für die Welt in den gegenwärtigen Krisen. Am Ende dieser Enzyklika verkündete Papst Pius XI. feierlich, dass der heilige Franz von Sales der Schutzpatron der Journalisten und Schriftsteller ist. Wörtlich heißt es da:

„Daher ergreifen wir diese günstige Gelegenheit, um auf Grund zuverlässiger Sachkenntnis und nach reiflicher Überlegung kraft unserer apostolischen Gewalt durch dieses Rundschreiben den heiligen Franz von Sales, Bischof von Genf und Kirchenlehrer, zum himmlischen Schutzpatron aller Redakteure und Schriftsteller zu bestimmen.“

Die Gründe

Es gibt eine Reihe von Gründen, die den Papst zu dieser feierlichen Erklärung veranlassten. Ein erster Grund war der, dass sich die Journalisten selbst den heiligen Franz von Sales als ihren Schutzpatron wünschten. In ihrer Bittschrift an den Papst schreiben sie:

„Jeder kennt die Schwierigkeiten und Gefahren, auf die der katholische Journalist bei Erfüllung seiner Pflicht gegenwärtig stößt. Diese haben in allen katholischen Journalisten den Wunsch geweckt, in ihrem Beruf vom Himmel unterstützt zu werden, dort einen Fürsprecher zu haben, dessen Weisheit und Tugend ihnen vorbildlich sein und dessen mächtige Hand ihnen die Feder führen könnte. Einen solchen Fürsprecher sehen wir in dem neuen Kirchenlehrer, dem heiligen Franz von Sales, der weise und gütig die Irrtümer seiner Zeit bekämpfte, in dem sich Stärke und Klugheit verbanden, der das Laster besiegte und unzählige Seelen dem ewigen Leben gewann.“

In diesem Heiligen sahen die Journalisten und Schriftsteller jemanden, der mit großem Erfolg schriftstellerisch tätig war. Sein berühmtes Buch „Anleitung zum frommen Leben („Philothea“) zählt noch heute zu den meistgelesenen Büchern der christlichen Weltliteratur. Er war außerdem der erste, der durch das damals neue Medium „Flugblatt“ erfolgreich eine serienmäßige Medienkampagne zur Verkündigung des Glaubens durchführte. Seine zahlreichen Schriften, Briefe und Predigten geben Zeugnis von seinem hervorragenden Schreibstil und von der Fähigkeit, selbst komplizierteste Gedankengänge einfach und verständlich darzulegen, ohne die Wahrheit zu verfälschen. Schließlich erkannten die Journalisten in Franz von Sales auch einen Leidensgenossen, der ständig unter Zeitdruck stand und es trotzdem schaffte, genau zu recherchieren.

Heute, 100 Jahre nach dieser Ernennung, hat sich die Welt der Medien durch Computer, Internet und Social Media vollkommen verändert. Die Herausforderungen von Heute nennen sich „Fake News“ und Desinformation durch Verbreitung abstruser Verschwörungstheorien, die sich mit Hilfe der modernen Kommunikationstechnik lauffeuerartig über die Welt ausbreiten können. Umso aktueller und wichtiger, so scheint es, ist daher ein himmlischer Beistand, der uns dazu anhält, die Wahrheit zu achten und die Würde der Person. Dafür ist der heilige Franz von Sales tatsächlich ein großes Vorbild.

Das freventliche Urteil

Das gilt vor allem für seine Aussagen über die „üble Nachrede“, die er in seinem Buch „Anleitung zum frommen Leben (Philothea)“ formulierte. Es sind Sätze, die damals wie heute Gültigkeit besitzen:

„Das freventliche Urteil bewirkt Unruhe, Verachtung der Mitmenschen, Hochmut, Selbstgefälligkeit und viele andere schädliche Folgen, unter denen die lieblose Nachrede eine der schlimmsten ist, eine wahre Pest der Gesellschaft. … Wer die üble Nachrede aus der Welt schaffen könnte, hätte sie von einem großen Teil der Sünden und der Bosheit befreit. … Die üble Nachrede ist eine Art Mord … Mit einer einzigen Verleumdung begeht der Ehrabschneider drei Morde: er tötet seine eigene Seele und die Seele seines Zuhörers, indem er das geistliche Leben beider vernichtet, außerdem das bürgerliche Leben dessen, über den er Schlechtes aussagt“ (DASal 1,179).

Sein Plädoyer ist nicht nur ein hochaktueller Merksatz für jene, die heute mit Medien zu tun haben, sondern natürlich für jeden Menschen:

„Ich beschwöre dich also, niemals weder offen noch heimlich von irgendjemandem lieblos zu reden. Hüte dich, deinen Mitmenschen fälschlich Verbrechen und Sünden anzudichten, heimlichen nachzuspüren, bestehende zu vergrößern, gute Handlungen schlecht auszulegen und das Gute, das du an jemand kennst, in Abrede zu stellen, durch Bosheit zu verdrehen und durch Worte herabzusetzen. Mit all dem würdest du Gott ernsthaft beleidigen, besonders dann, wenn du den Nächsten zu Unrecht beschuldigst oder zu seinem Schaden die Wahrheit verneinst. Lügen zum Nachteil des Nächsten ist doppelte Sünde“ (DASal 1,180).

Wie soll man über andere reden?

„Meine Zunge ist, während ich vom Nächsten spreche, wie das Messer in der Hand des Chirurgen, der zwischen Nerven und Sehnen schneidet. Der von mir beabsichtigte Schnitt muss so haargenau geführt werden, dass ich nicht mehr und nicht weniger sage, als wirklich an der Sache ist.“ (DASal 1,182)

„Deine Sprache soll ruhig, offen und gerade, schlicht, natürlich und aufrichtig sein. Hüte dich vor jeder Doppelzüngigkeit, Geziertheit und Schlauheit. Wenn es auch nicht immer gut ist, unbedingt alles herauszusagen, was wahr ist, so ist es doch nie gestattet, die Unwahrheit zu sagen. Gewöhne dich daran, niemals bewusst zu lügen, weder um dich zu entschuldigen, noch aus einem anderen Grund. Bedenke immer, dass Gott der Gott der Wahrheit ist (Ps 33,4). Hast du aus Unachtsamkeit gelogen, dann stelle womöglich sofort durch eine Erklärung oder Zurücknahme deine Behauptung richtig. Eine aufrichtige Entschuldigung wirkt immer besser als eine noch so schöne Lüge“ (DASal 1,183)

Heiliger Franz von Sales, Schutzpatron der Schriftsteller und Journalisten, bitte für uns.

P. Herbert Winklehner OSFS