Maiandachten in Glanzing und Krim

Traditionell gilt in der Kirche der Mai als „Marienmonat“. Die Gottesmutter wird in der christlichen Spiritualität als Sinnbild für die lebensbejahende Kraft des Frühlings und seiner überbordenden Fruchtbarkeit verstanden. Maria gilt als Fürsprecherin. In Maiandachten bringen Gläubige ihre Bitten zu Maria. Menschen in Not wenden sich an sie als „Trösterin der Betrübten“ und „Vorbild in schweren Zeiten“, sowie als „Heil der Kranken“ und „Hilfe der Christen“. Zugleich wird Maria als „schönste aller Frauen“, Mutter Gottes und Himmelskönigin verehrt. In Glanzing finden im Mai jeden Freitag um 18.00 Uhr Maiandachten statt, in der Krim am Mittwoch, 21.05. um 19.00 Uhr.

Rosenkranzgebet im Mai

„Der Rosenkranz ist ein Gebet, das mich immer begleitet; es ist auch das Gebet der einfachen Leute und der Heiligen. Es ist ein Gebet aus meinem Herzen.“ Papst Franziskus.

Der Rosenkranz ist ein meditatives Gebet auf der Grundlage der Heiligen Schrift. Wenn wir den Rosenkranz beten, bitten wir Maria, mit und für uns zu beten. Wir versuchen, ihrem Sohn Jesus näher zu kommen, indem wir sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung betrachten.

ROSENKRANZGEBET IN DER KAASGRABEN-KIRCHE: JEDEN SAMSTAG UM 07.45 UHR

ROSENKRANZGEBET IN DER KRIM-KIRCHE: JEDEN SAMSTAG UM 18.20 UHR

Wir freuen uns, wenn Sie sich, insbesondere im Marienmonat Mai, anschließen.

Danke den Ostermarkt-Spender:innen

DANKE FÜR IHRE SPENDEN IN GLANZING!

Der Ostermarkt des Glanzinger Kreativ-Teams ergab heuer 1070,- EUR für unsere Grätzlsozialarbeit! Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben! Ein großes Dankeschön besonders an alle, die so fleißig gebastelt, gehäkelt und genäht haben!

DANKE AN DAS KREATIV-TEAM KRIM UND ALLE KÄUFER:INNEN AM OSTERMARKT!

Der Reinerlös von 2560,- EUR wurde für die Photovoltaikanlage in der Krim zur Verfügung gestellt.

Zum Tod von Papst Franziskus (1936-2025)

Am Ostermontag, 21. April 2025, verstarb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren und im 12. Jahr seines Pontifikates. In diesen zwölf Jahren als Papst beeindruckte der gebürtige Argentinier Jorge Bergoglio nicht nur die katholische Kirche, sondern die ganze Welt vor allem durch seine herzliche Art und seine Betonung der Barmherzigkeit Gottes, die den Menschen dazu auffordert, barmherzig zu sein. Diese Barmherzigkeit soll vor allem die Armen und Leidenden in den Blick nehmen.

Barmherzigkeit

Deshalb rief er 2016 das außergewöhnliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit aus, durch das er auf die Barmherzigkeit Gottes und die große Bedeutung der Werke der Barmherzigkeit für den christlichen Glauben aufmerksam machte.

Sein Tod fällt nicht nur mit dem Osterfest zusammen, an dem sich die gesamte Christenheit an das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu erinnert, sondern auch mit dem Ostermontag, an dem das Evangelium von den „Emmausjüngern“ im Mittelpunkt der christlichen Verkündigung steht. Jene beiden Jünger, die nach dem Tod Jesu traurig und verzweifelt Jerusalem verlassen. Jesus Christus wendet sich ihnen zu. Er nimmt ihre Trauer ernst und schenkt ihnen genau dadurch neue Hoffnung: ein brennendes Herz und offene Augen.

Hoffnung

Das Heilige Jahr 2025 hat Papst Franziskus unter das Thema „Pilger der Hoffnung“ gestellt, um deutlich zu machen, dass wir Christinnen und Christen für die Welt Zeuginnen und Zeugen der Hoffnung sein sollen, besonders für die Kinder und Jugendlichen, die Seniorinnen und Senioren, die Kranken und Leidenden, die Flüchtlinge und diejenigen, die unter Gewalt, Krieg und Terror leiden und sich nach Frieden sehen. Diese Themen „Barmherzigkeit“ und „Hoffnung“ werden nun durch den Tod von Papst Franziskus zum zentralen Vermächtnis seines Papstamtes.

Franz von Sales

In den zwölf Jahren seiner Amtszeit hat sich Papst Franziskus auch immer wieder mit dem heiligen Franz von Sales beschäftigt und dabei vor allem seine Liebenswürdigkeit und Herzlichkeit hervorgehoben, die uns den Gott der Liebe lehrte. Am 24. Oktober 2024 erschien seine letzte Enzyklika „Dilexit nos“ – „Er hat uns geliebt“. In dieser Enzyklika, die nun als sein „geistliches Vermächtnis“ bezeichnet werden darf, schreibt Papst Franziskus „über die menschliche und göttliche Liebe des Herzens Jesu Christi“. Erstmals in der Kirchengeschichte wird darin in einer Enzyklika dem heiligen Franz von Sales ein eigenes Kapitel gewidmet. Papst Franziskus betont darin die Herzensspiritualität des heiligen Franz von Sales, der sowohl die herzliche Liebe Gottes zu uns Menschen lehrte, also auch die Nächstenliebe, die auf alle Menschen ausstrahlen soll.

Zum letzten Mal erwähnte Papst Franziskus den heiligen Franz von Sales bei der Generalaudienz am 24. Jänner 2024. Der Papst sagte: „Wenn wir heute den Gedenktag des heiligen Kirchenlehrers Franz von Sales begehen, wollen wir uns daran erinnern, dass ‚alles der Liebe gehört‘. Seine geistlichen Lehren mögen uns helfen, … zur Fülle der göttlichen Liebe zu gelangen.“

Ein gesegnetes Osterfest

„In Jesus sehe ich die Herrlichkeit, den Sieg über den Tod und die Hoffnung auf unsere Auferstehung.“
Franz von Sales (DASal 12,42)

Die Pfarre Franz von Sales wünscht allen ein gesegnetes, von Hoffnung getragenes Osterfest!


Langjähriger Kaplan und Pfarrer Pater Alois Haslbauer OSFS verstorben

Am Mittwoch, 12. März 2025, verstarb unser Mitbruder Pater Alois Haslbauer in Laab am Walde, Niederösterreich, im 83. Lebensjahr, im 63. Profess- und 57. Priesterjahr. >>>mehr…

Die Beerdigung fand am Montag, 24. März 2025 auf dem Sieveringer Friedhof statt. Anschließend wurde das Requiem in der Kirche St. Judas Thaddäus-Krim gefeiert. Zelebrant und Prediger war Pfarrer Pater Thomas Vanek OSFS.

Die Predigt zum Requiem findet man >>>hier…

Fotos vom Requiem findet man >>>hier…

Pater Alois Haslbauer wurde 1942 in Vöcklabruck, Oberösterreich, geboren. 1961 trat er bei den Oblaten des hl. Franz von Sales ein. 1962 versprach er seine Erste und 1965 seine Ewige Profess. 1968 wurde er zum Priester geweiht. Er war Kaplan in der Pfarre Krim in Wien (1968-1975), Leiter der KIM-Zentrale in Ingolstadt, Bayern (1975-1988), Scholastikatsleiter und Hochschulpfarrer in Eichstätt, Bayern (1988-2000), Kirchenrektor und Apostolatsleiter in der Kirche St. Anna, Wien (2000-2002, 2020-2024) und Pfarrer der Pfarre Krim (2002-2013) sowie Pfarrer und Pfarrvikar der Franz von Sales-Kirche in Wien (2013-2019).

Seine ansteckende Begeisterung, seine vielen guten Ideen, seine Suche nach neuen Wegen, seine Sorge um Menschen am Rand der Gesellschaft und sein lebensnaher Glaube haben über Generationen viele Menschen in unserer Pfarre geprägt.

Ein Rückblick voller Dankbarkeit

zusammengestellt von Gregor Pozniak

Stellungnahme zum Weltfrauentag 2025

Die Pfarre Franz von Sales spricht sich anlässlich des Weltfrauentags 2025 für die Weihe von Frauen in alle Weiheämter der katholischen Kirche aus.

Wir lassen uns von Jesu Vorbild herausfordern und begeistern. Seine Botschaft von der gleichen Würde aller Menschen können wir jedoch kaum authentisch vertreten, solange wir sie selbst nicht leben, weil wir Frauen rein aufgrund ihres Geschlechts diskriminieren und gerade von den wesentlichen entscheidungsbefugten Aufgaben ausschließen. Viele Menschen erleben die Kirche unter anderem aufgrund fehlender Gleichberechtigung als hochgradig unglaubwürdig und sind vor diesem Hintergrund auch nicht bereit, sich auf Glaubensinhalte einzulassen.

Außerdem nimmt sich die Kirche die Chance, Frauen mit ihren Charismen auch als Diakonin, Priesterin und Bischöfin wirken zu lassen. Wir sehen keinen Grund zur Annahme, dass sie für diese Ämter in geringerem Ausmaß berufen und kompetent sein sollten, als Männer. Gerade in Zeiten des Rückgangs traditioneller Ausprägungen des Glaubens brauchen wir mehr denn je sämtliche verfügbaren Kräfte, um das Evangelium authentisch leben zu können.

In unserer Pfarre nützen wir alle Möglichkeiten, um Frauen gleichberechtigt wirken zu lassen, sind jedoch mit den Einschränkungen des Kirchenrechts konfrontiert. Daher appellieren wir an die Verantwortlichen in kirchlichen Leitungsfunktionen: unternehmen Sie bitte mutige Schritte, um die Weihe von Frauen umzusetzen!

Pfarre Franz von Sales, 1190 Wien

Wien, zum 8. März 2025

DANKE Flohmarkt!

VIELEN DANK!
Der Flohmarkt der Pfarre am vergangenen Wochenende erbrachte 8.150,- EUR. Das Geld wird für die neue Photovoltaikanlage und in der Pfarrcaritas verwendet. Danke für Helfer:innen und Käufer:innen!

Das „Hoffnungskreuz“ der Krim einst und jetzt

Im kleinen Garten neben dem neuen Pfarrsaal der Krim steht ein Kreuz, das am Beginn der Geschichte der Teilgemeinde Krim dort als „Hoffnungskreuz“ errichtet wurde, bevor dort eine Kirche stand oder die Pfarrgemeinde errichtet war. Unser Archivar Gregor Pozniak hat die Geschichte dieses Kreuzes ausgegraben:

Bald nachdem P. Andreas Auner 1923 den Religionsunterricht in der Krim-Schule übernommen hatte, begann die Suche nach einem Grundstück für einen Kirchenbau. Das Gebiet gehörte zur Pfarre Döbling, lokale Gottesdienststätten waren die Barbarakapelle (Krottenbachstraße 31) und ab 1925 die sog. Katakombenkapelle im Haus Sollingergasse 25.

Baldiger Kirchenbau?
1927 konnte ein großes Grundstück zwischen Budinskygasse und Sollingergasse erworben werden. Auf diesem Grundstück wurde als Zeichen der Hoffnung auf einen baldigen Kirchenbau ein großes Friedhofskreuz des ehemaligen Döblinger Ortsfriedhofs (heute: Strauss-Lanner-Park, Billrothstraße) aufgestellt, das P. Auner der Gemeinde Wien nach der Auflassung des Friedhofs abgekauft hatte.

Gründung der Pfarre Krim
Das Kreuz wurde am 6.10.1929 feierlich geweiht und wurde zum Zentrum zahlreicher Feldmessen. Die hoffnungsvollen Gebete der Gemeinde wurden erfüllt: Im Juli 1931 erfolgte der Spatenstich für die Krim-Kirche, sie wurde bereits ein Jahr später geweiht. Mit 1. Jänner 1935 erfolgte dann die Gründung der Pfarre Krim und die Einsetzung von P. Auner als erstem Pfarrer.
Das ehemalige Friedhofskreuz gibt es bis heute. Es steht im kleinen Garten beim neuen Pfarrsaal in der Friedα.

Fotos aus dem Archiv

Fotos heute: Johanna Binder

Neue nachhaltige Opferkerzen in der Krimkirche

Opferkerzen werden entzündet, um Gebete zu begleiten, zu vertiefen. Die neuen Opferkerzen, die seit Donnerstag in der Judas-Thaddäus-Kapelle brennen, spenden lebendiges Licht und bieten einen Beitrag zum Umweltschutz. Nach der Brenndauer werden die Kerzenhüllen abgeholt, gereinigt, wieder befüllt und erneut verwendet, um Ressourcen zu schonen. Um die Kosten zu decken, bitten wir 1,- EUR in den Opferstock zu werfen.

Herzlich willkommen, lieber Franz Hubmann!

Seit einer Woche arbeitet Herr Franz Hubmann als Pastoralpraktikant in unserer Pfarre. Herr Hubmann ist Ordensinteressent bei den Oblaten des hl. Franz von Sales und wurde im vergangenen Sommer in das Postulat aufgenommen. In dieser Zeit informiert er sich über die verschiedenen Einrichtungen des Ordens und ist deshalb bis Ende März in unserer Pfarre und wird in verschiedenen pastoralen Bereichen mitarbeiten. Franz ist Lehrer in Deutsch und Religion.

Danke den Sternsinger:innen

Heuer waren viele Sternsinger:innengruppen, darunter auch Erwachsenengruppen, in der Pfarre unterwegs. Gemeinsam haben sie 37.354,86 EUR (davon 7.354,86 EUR durch die Teilgemeinde Glanzing) – für die Dreikönigsaktion gesammelt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die gespendet haben und an alle Sternsinger:innen und Begleiter:innen, die uns so tatkräftig unterstützt haben!

Blumenteam Krim sucht Mitarbeiter:innen

Blumen sind Ausdruck unserer Freude und unserer Festlichkeit, sie schenken uns Farbe und Lebendigkeit. Danke an die vielen Hände, die Woche für Woche den Kirchenraum schmücken, die Pflanzen besorgen, gießen, binden und schneiden. Wenn Sie mitarbeiten möchten, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro!

Danke dem Jugendtheater Krim

Das Jugendtheater Krim hat mit ihrem Stück „Sag die Wahrheit“ je 1.500,- EUR für die Pfarrcaritas und die Habibi-Flüchtlingsprojekte erspielt und gespendet. Herzlichen Dank!

70 Jahre Pfarrgründung Glanzing

Vor 70 Jahren, am 1. Jänner 1955, erhob der Wiener Erzbischof Kardinal Dr. Theodor Innitzer die Expositur Glanzing zur Pfarre Glanzing. Erster Pfarrer wird Alois Geiger (1911-1965).

Als Kircheraum diente damals eine „Barackenkirche“. Diese „Notkirche“ wurde am 29. September 1946 im kleinen Glanzinger Park, Glanzinggasse 58, eingeweiht und diente der Pfarre Glanzing bis 1970 als Gottesdienstraum und „Gemeindezentrum“.

Mit großer Energie begann Alois Geiger die Pfarrseelsorge aufzubauen: Kindergruppen, Jugendgruppen, Ministrantengruppen, Katholische Arbeiterjugend, Legio Mariae-Gruppe, Männerrunde, Frauenrunde – und natürlich sämtliche Arten von Andachten und Messfeiern.

Seit 1. Jänner 2016 ist die ehemalige Pfarre Glanzing Teilgemeinde der neuen Pfarre Franz von Sales (Glanzing – Kaasgraben – Krim).

Danke für Mitarbeit und Spenden

Das Kreativteam hat beim Adventmarkt in Sievering und Glanzing 1.520,30 EUR eingenommen. 760,15 EUR geht an die Pfarrcaritas und 760,15 EUR an das Kinderhospiz Momo. Vielen Dank an alle Käufer:innen und an alle fleißigen Helfer:innen!

90 Jahre Pfarrgründung Krim

Am 1. Jänner 1935 wurde die Krim-Kirche zur Pfarre erhoben. Die feierliche Installierung des ersten Pfarrers – Pater Andreas Auner OSFS – erfolgte am 13. Jänner 1935 durch Theodor Kardinal Innitzer. Unser Archivar Gregor Pozniak hat die wichtigsten Daten dazu zusammengestellt, die hier zum Download zur Verfügung stehen.

Heiliges Jahr 2025

Am 24. Dezember 2024 durchschritt Papst Franziskus vor der Christmette die „Heilige Pforte“ im Petersdom und eröffnete damit das Heilige Jahr 2025. In den Diözesen folgen am Sonntag, 29. Dezember 2024, am „Fest der Heiligen Familie“, die offiziellen Eröffnungsgottesdienste in den jeweiligen Domkirchen.

Das Motto dieses Heiligen Jahres, das seit 1475 alle 25 Jahre begangen wird, steht unter dem Thema „Pilger der Hoffnung“. Uns Christinnen und Christen soll wieder bewusst werden, dass wir in dieser Welt mit einer Hoffnung unterwegs sind, nämlich mit Jesus Christus, der uns durch seine Menschwerdung, seine frohe Botschaft, seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung erlöste und uns den Heiligen Geist sandte, damit wir von der Hoffnung erfüllt bleiben, das Leben in Vollendung zu erlangen. Dieser Heilige Geist schenkt uns auch die nötige Kraft und Kreativität, um für die Welt Hoffnung zu sein, besonders dort, wo Armut und Not herrschen.

In der Pfarre Franz von Sales werden wir im Heiligen Jahr 2025 immer wieder das Thema „Hoffnung“ zur Sprache bringen. In nächster Zeit geschieht dies:

31. Dezember 2024, Festmesse zum Jahresschluss in der Kaasgrabenkirche.

26. Jänner 2025, Fest des heiligen Franz von Sales in Glanzing

Weitere Informationen zum Heiligen Jahr 2025 findet man hier:

Gedenk-Krippe in der Kaasgrabenkirche

Am 4. Adventsonntag, 22. Dezember 2024, wurde im Rahmen der Sonntagsmesse um 11.00 Uhr in der Kaasgrabenkirche die „Krippe hinter’m Vorhang“ präsentiert. Diese außergewöhnliche „Krippendarstellung“ stammt von Otto Schwarzendorfer. Sie zeigt drei Menschen, die in der Zeit des nationalsozialistischen Terrors verfolgten Juden halfen: Julius Madritsch, Raimund Titsch und Oswald Bosko. Hinzu kommen jene jüdischen Kinder, die sie in Kartoffelsäcken versteckt vor der Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz retteten. Für Otto Schwarzendorfer ist diese Darstellung eine Weihnachtsgeschichte der besonderen Art, die dazu anregt, über das Geheimnis der Menschwerdung Gottes mitten unter uns neu nachzudenken.

Das Kunstwerk kann bis zum 2. März 2025 täglich während der Öffnungszeiten der Kaasgrabenkirche besichtigt werden.

Fotos: Herbert Winklehner OSFS

80 Jahre Bombentreffer der Kaasgrabenkirche

Vor 80 Jahren, am 18. Dezember 1944, fand ein weiterer Luftangriff auf Wien statt. Dabei versuchten amerikanische Bomber das Luftgaukommando im Kaasgraben außer Gefecht zu setzen. Bei diesem Angriff wurde auch die Kaasgrabenkirche von einer Bombe getroffen. Die Schäden waren beträchtlich: Das Kirchendach, sämtliche Fenster sowohl in der Kirche als auch in der Krypta, die Seitentüren in die Kirche und die Orgel wurden zerstört. Die Krypta brannte komplett aus, das Feuer breitete sich über die Gänge bis zum Esders-Grab aus. Auch das Haus Stefan-Esders-Platz Nr. 5 und 6 wurde sehr schwer beschädigt. Verletzte oder Todesopfer gab es glücklicherweise in der Kaasgrabenkirche keine, jedoch in anderen Teilen Wiens.

Die Kriegsschäden konnten erst nach Kriegsende beseitigt werden. Ein besonderer Dank gilt dabei Kommerzialrat Dkfm. Dr. Hans Egon Gros (1904-2000), der mit seiner Maler-Anstreicherei und Farbenfabrik das Ausmalen der Kirche unentgeltlich durchführte.