Osterkerze 2022 an Dietmar Berg

Am Dreifaltigkeitssonntag, 4. Juni 2023, wurde die Kaasgrabener Osterkerze des Jahres 2022 vom Gemeindeausschuss der Teilgemeinde Kaasgraben an den Kantor und Organisten Dietmar Berg überreicht.
Mit dem Verschenken der alten Osterkerze möchte man jährlich besonders verdienten Mitgliedern der Teilgemeinde besonderen Dank und Anerkennung aussprechen. Dietmar Berg begleitet seit 1987 die Gottesdienste in der Kaasgrabenkirche mit Gesang und Orgelmusik. Er war 1995 maßgeblich am Entstehen der neuen Orgel beteiligt, vom eigenhändigen Abbruch des alten Gerätes bis zum Spiel in einer der ersten Messen. Er wirkt über Jahrzehnte (im wahrsten Sinne des Wortes) im Hintergrund, aber immer treu, fröhlich und verlässlich.

Katalin Haunold-Vatai (Leiterin des Gemeindeausschusses Kaasgraben)

Pfarrcaritas stellte sich vor

Unter der Leitung von Caritasreferentin Ramona Langthaler stellte die Pfarr-Caritas der Pfarre Franz von Sales ihre verschiedenen Aktivitäten und Angebote vor. Die Präsentation fand am Freitag, 2. Juni 2023, im Haus Döbling, einem Seniorenwohnheim der Wiener Pensionisten-Wohnhäuser „Häuser zum Leben“ in der Grinzinger Allee statt.

Bittmesse beim Heurigen Sirbu

Nach einigen Jahren der Unterbrechung belebten wir von der Teilgemeinde Kaasgraben aus am Montag, 15. Mai 2023 um 6.30 Uhr früh die Tradition der Bittmessen wieder. Diese werden in den Tagen vor Christi Himmelfahrt besonders in ländlichen Gegenden gefeiert, um den Segen für die Felder, Wiesen, Wälder und (Wein-)Gärten zu erbitten. Die Einladung erging an die Pfarren des Dekanates Döbling. Wie schon seit vielen Jahren feierten etwa 15 Personen die Heilige Messe beim Heurigen Sirbu am Kahlenberg – wetterbedingt im Wintergarten. Hauptzelebrant war Pfarrer Pater Thomas Mühlberger OSFS, ihm zur Seite Pfarrer Pater Roman Krekora CR, Pfarre Nussdorf.

Fotos: Wolfgang Lanz

Glanzinger Plauderbankerl eröffnet

Seit 25. April 2023 steht am Vorplatz der Glanzinger Kirche ein „Plauderbankerl“. Was es damit auf sich hat, erklärt der Vorsitzende des Glanzinger Gemeindeausschusses Paul Haimböck:

Es tut sich etwas. Kaum kommt die Sonne hervor, sehe ich, wie immer wieder Menschen auf den Bänken vor der Glanzinger Kirche Platz nehmen. Eine kurze Pause beim Heimweg vom Einkaufen, auf jemanden warten oder einfach nur sitzen und den Frühling genießen. Und manchmal werde ich dann auch angesprochen, in ein kurzes Gespräch verwickelt, sei es das Wetter oder die Kirche. Doch will jemand angesprochen werden?

Dazu ist das Plauderbankerl da. Wer da Platz nimmt, will gerne angesprochen werden, will in ein Gespräch verwickelt werden, will plaudern. Gemeinsam Pause machen auf dem Heimweg, beim Warten, beim Frühling genießen.

Wer will, kann sich in die Plauderliste in der Glanzinger Vorkapelle eintragen. Oder so was ausmachen.

Beim Plauderbankerl. In Glanzing. Es lädt zum Reden ein. Und Reden tut gut.

Paul Haimböck

Fotos: Paul Haimböck / Herbert Winklehner OSFS / Bianca Meusburger-Waldhardt

Pfarrnetzwerk Asyl in Kroatien

„Man muss eigentlich nur ein wenig sein Herz öffnen“

Die Pfarre Franz von Sales gehört zum Pfarrnetzwerk Asyl. Vom 17-18. April 2023 konnten Petar Rosandic (SOS-Balkanroute) und Roswitha Feige (Pfarrnetzwerk Asyl) in Rijeka ein Projekt des Erzbistums besuchen, bei dem Flüchtlinge auf ihrem Weg durch Kroatien ein Stück Gastfreundschaft entgegengebracht wird. Zwei kleine Container, in einem befindet sich ein Spendenlager und die Essensausgabe, der andere ist Wasch- und Duschraum, eine kleine provisorische Hütte für medizinische Erstversorgung und ein Zelt des Roten Kreuzes, in dem bis zu 35 Personen übernachten können, all dies befindet sich seit 6 Monaten auf einem kleinen Platz am Bahnhof von Rijeka.

Firmwochenende in Stift Göttweig

Rund vierzig Jugendliche bereiten sich derzeit in der Pfarre Franz von Sales auf ihre Firmung vor. Am Wochenende 15.-16. April 2023 fand zur Vorbereitung ein Firmwochenende im Benediktinerstift Göttweig, Niederösterreich, statt.

Fotos: Alexander Payer

Diakon Karl-Pius Zessner-Spitzenberg verstorben

Am Ostermontag, 10. April 2023, verstarb Diakon Karl-Pius Zessner-Spitzenberg, gestärkt mit dem Sakrament der Krankensalbung und im Kreis seiner Familie im 98. Lebensjahr. Er war zeit seines Lebens mit der Kaasgrabenkirche eng verbunden und wirkte hier viele Jahre lang als Diakon, der unzählige Taufen spendete und Trauungen begleitete.

Sein Leben war erfüllt von Liebe und Hoffnung und geprägt von seinem tiefen Glauben an Gott. Als Diakon war ihm die Verkündigung des Wortes Gottes bis zuletzt eines seiner wichtigsten Anliegen.

In diesem Sinne feiern wir am Freitag, dem 28. April 2023 um 15 Uhr in der Pfarrkirche Maria Schmerzen im Kaasgraben, Ettingshausengasse 1, 1190 Wien, seine Auferstehungsmesse.

Ein Nachruf von Wolfgang Lanz

Karl Pius Zeßner-Spitzenberg, geb. 31.12. 1925, Taufpatin Kaiserin Zita, wurde nach der Matura ins Deutsche Heer eingezogen, kehrte trotz Fronteinsatzes in vorderster Linie als 20-Jähriger unversehrt aus dem Krieg heim. Noch während seiner Aktivzeit als Finanzbeamter im Staatsdienst wurde er am 19.3.1972 zum Diakon ordiniert und blickte inzwischen auf Jahrzehnte pastorales und liturgisches Engagement in „seiner“ Kirche am Kaasgraben. Er führte ehrenamtlich die Pfarrkanzlei, predigte gerne. Seine weiteren pastoralen Tätigkeiten waren Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse.
Weiters organisierte er Glaubensgespräche und spielte die Orgel. Nach seinem Abschied im Kaasgraben 2014 war der Ort seines pastoralen Wirkens nunmehr Klosterneuburg, wo er vor allem in der Kirche St. Leopold die Orgel spielte. Priester zu werden, hatte Karl Pius Zeßner-Spitzenberg 1953 zugunsten der Familiengründung mit Amelie Ferstel aufgegeben. Der Verstorbene war mehrfacher Urgroßvater. Er starb am Ostermontag 10.4.2023 im Kreise seiner Familie.
Die Pfarre Franz von Sales, aber vor allem die Teilgemeinde Kaasgraben werden ihn weiter in ehrenvoller Erinnerung behalten.
Wolfgang Lanz

Ein gesegnetes Osterfest

Eine zentrale Botschaft der Osterevangelien lautet: „Fürchtet euch nicht!“ Das sagt der Engel zu
den Frauen am leeren Grab. Und es sagt Jesus selbst zu den verschreckten Jüngern im
Abendmahlssaal. „Fürchtet euch nicht!“
Die Pfarre Franz von Sales wünscht allen ein gesegnetes Osterfest!

Musical „Die Baronin“: Sensationelles Spendenergebnis

Die fünf Aufführungen des Musicals „Die Baronin“ im März 2023 in der Glanzinger Kirche erbrachten ein sensationelles Spendenergebnis: 25.357,20 EUR wurden für die Umbaumaßnahmen der Pfarre Franz von Sales hereingespielt: für Kirche, Kindergarten und Pfarrräume der Teilgemeinde Glanzing und für Kirche und Grätzlzentrum Frie der Teilgemeinde Krim.

Herzlichen Dank allen Förderinnen und Fördern, Sponsorinnen und Sponsoren, Spenderinnen und Spendern sowie dem gesamten Musical-Team, das sich bereits auf drei weitere Aufführungen am 6., 7. und 8. Oktober 2023 freut. Weitere Informationen dazu, sowie zur Möglichkeit der Kartenreservierung findet man auf dier Internetseite www.musical-diebaronin.de

Pfarrerwechsel ab 1. September 2023

Am 1. September 2023 wird es eine Veränderung in der Leitung der Pfarre Franz von Sales geben. Pater Thomas Mühlberger OSFS wird seinen Dienst als Pfarrer beenden und sich anderen Aufgaben seiner Ordensgemeinschaft der Oblaten des hl. Franz von Sales widmen. Sein Nachfolger wird Pater Thomas Vanek OSFS.

Pater Thomas Mühlberger OSFS wendet sich in einen Brief an die Pfarrgemeinde Franz von Sales:

Liebe Pfarrgemeinde!

Mit 31. 8. 2023 wird mein Dienst und mein Amt in der Pfarre Franz von Sales enden. Mit 1. 9. 2023 wird P. Thomas Vanek OSFS die Leitung der Pfarre übernehmen.

Seit geraumer Zeit gibt es Bemühungen unserer Deutschsprachigen Ordensprovinz, auch in anderen Ländern Männer zu finden, die bereit sind, unsere Sendung und Aufgaben weiterzuführen. Erfolgsversprechende Anzeichen kamen dazu etwa durch die Annäherung an unsere Provinz Frankreich-Westafrika. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es wäre, dass jemand aus unserer Provinz vor Ort ist, der sich einerseits auf die dortige kulturelle und kirchliche Situation einlässt, z. B. durch Mitarbeit in einer Pfarre, Schule oder Hochschulseelsorge. Andererseits sollte er mögliche Interessenten für ein Weiterstudium bzw. für den pastoralen Einsatz in unserer Ordensprovinz vorbereiten helfen, etwa beim Kennenlernen der deutschen Sprache, unserer gesellschaftlichen, pfarrlichen, schulischen Gegebenheiten etc.

Schließlich fragte mich unser Provinzial P. Josef Költringer OSFS, ob ich bereit wäre, in den Benin zu gehen; vorerst zeitlich befristet, um die Lage und das Potential besser einschätzen zu können, dann möglicherweise auch für länger. Nach einer Bedenkzeit sagte ich ihm zu.

Sehr wichtig war mir die Klärung meiner Nachfolge als Pfarrer, und ich danke P. Thomas Vanek OSFS dafür, dass er diese Aufgabe übernehmen wird! Zugleich hat er mir gegen­über immer wieder betont, dass ICH bis zum 31. August der Pfarrer und Ansprech­partner bleiben und die „Geschäfte“ führen soll. P. Thomas hat bis dahin ja noch andere Aufgaben, insbesondere seine Anstellung im „Quo vadis“, dem Begegnungs- und Infor­mationszentrum der Orden Österreichs am Stephansplatz, aber auch ordensinterne und seelsorgliche Verpflichtungen. In seinem Namen bitte ich euch, inhaltliche, organi­satorische und rechtliche Fragen weiterhin mit mir abzustimmen. Wo es im Einzelfall erforderlich oder einfach sinnvoll ist, werde ich ihn informieren und einbeziehen bzw. zu direkten Absprachen raten.

Liebe Pfarrgemeinde, liebe Freundinnen und Freunde, zum Schluss möchte ich weder ausbreiten noch verschweigen: Es fällt mir nicht leicht, von euch wegzugehen! Ich danke Gott und euch schon jetzt für die gemeinsame Wegstrecke von 6 ½ Jahren – sie hätte gerne länger sein können! Mein Wahlspruch bei meiner Ewigen Ordensprofess lautete: „Ihr seid zur Freiheit berufen!“ (Gal 5,13). Das schließt meine Freiheit ein, im Anliegen meiner Ordensgemeinschaft und in der Bitte meines Oberen den Willen Got­tes zu erkennen und anzunehmen. Danke für euer Verständnis und eure Solidarität!

Gelebt sei Jesus Christus!

Euer Thom

P. Thomas Mühlberger OSFS

Dekanatstreffen Seniorenpastoral in Glanzing

Nach dreijähriger Pause fand am Montag, den 27. März 2023, das Dekanatstreffen der Seniorenverantwortlichen für den 18. und 19. Bezirk mit Frau Beatrix Auer von der Erzdiözese Wien in der Cafeteria Glanzing statt.

Bei dem zweimal im Jahr stattfindenden Treffen wird über die vielfältigen Aktivitäten zur Seniorenarbeit aus den Pfarren berichtet. Herr Dechant des Dekanats Wien 18 und Pfarrer Dr. Arkadiusz Zakręta CM stellte mit seinen Mitarbeiterinnen den neuen Entwicklungsraum Währing vor, bei dem nunmehr die katholischen ehemaligen Pfarren im 18. Bezirk, jetzt „Teilgemeinden“, zusammenarbeiten werden.

Unser Pfarrer Thomas Mühlberger berichtete von den neuen Projekten der Pfarre Franz von Sales, besonders von dem Musical „Die Baronin“, das bei den Besuchern einen derart großen Anklang fand, dass es im Oktober 2023 nochmals an drei Abenden aufgeführt wird. Nach gegenseitigem Erfahrungsaustausch und vielen sehr guten Gesprächen wurde das Treffen mit dem Lied über Johanna Franziska von Chantal beendet.

Robert Wolf

Fotos : Christine Kraupner

Zeitladegerät – Zeit(ver)treiber – Aus Zeit Aus

Predigt von P. Sebastian Leitner OSFS zur „Zeit-Installation“ in der Kaasgrabenkirche während der Fastenzeit 2023.

Schwestern und Brüder, liebe Kinder und Jugendliche!

Seit Beginn der Fastenzeit steht diese Zeitmaschine in der Kirche und das Wort „Zeit“ am Altar. Christus, der Altar, trägt unsere Zeit.

Das Liturgieteam der Gemeinde Kaasgraben will in der Fastenzeit an die Zeit deswegen erinnern, weil sie uns manchmal davonzulaufen scheint, manchmal stehenzubleiben scheint, weil sie genutzt werden kann, und weil sie uns auf die Ewigkeit vorbereitet, wo Zeit keine Rolle mehr spielen wird.

Im Rahmen unserer gemeinsamen Überlegungen ist diese Zeitmaschine entstanden. Man kann in einer ruhigen Stunde auch gerne in die Kaasgrabenkirche kommen, und das Metronom, das da ganz oben montiert ist, in Bewegung bringen. So wie man sich grade fühlt. Oder so wie man sich fühlen möchte: ich darf Ihnen das ganz kurz vorführen:

Hektik

Herzpuls

Entspannung

Diese Zeit Maschine hat drei Namen bekommen:

Zeitladegerät – Zeit(ver)treiber – Aus Zeit Aus

Zeitladegerät

Das Volk Israel hat Mose und Gott angemurrt, weil es durstig war. Kein Wasser. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Volk Gottes heute Gott und die Propheten anmurren würden, weil es zwar zumindest hier bei uns in Wien ausreichend Wasser gibt, aber nicht ausreichend Zeit. Da steht nun ein Zeitladegerät. Ja, werden sie jetzt zu Recht sagen, Zeit kann man nicht greifen. Das stimmt.

Die Fastenzeit ist dennoch eine Einladung an Sie und an mich, nachzudenken, wie wir unsere Zeit gestalten. Die Hektik des Alltags zu verlassen, lädt ein sich Zeit zu nehmen: für Gott, für Freundschaften, für etwas, das mir gut tut, für etwas, was anderen gut tut. Wie immer bleiben Sie Frau des Geschehens, Herr des Geschehens.

Gott zapft durch die Hand Mose unsichtbare Quellen an. Durch diese Maschine wollen wir Sie einladen, ihre wertvolle Zeit, qualitätsvolle Zeit, aufzuladen.

Zeitladegerät

Zeit(ver)treiber

Die Zeitmaschine möchte auf einen weiteren Aspekt aufmerksam machen. Der zweite Name thematisiert das und in den oberen Feldern der Säule wird das auch zum Ausdruck gebracht. Treibt die Zeit dich, oder lässt du dich durch die Zeit treiben.

Das ist eine Reflexion auf jeden Fall wert und schließt keinen Aspekt unseres Lebens aus. Produktive Zeit genauso, wie Freizeit, gefaulenzte Zeit, wie genossene Zeit. Am Ende des Tages, am Ende der Zeitenrechnung, am Ende der Stoppuhr, am Ende des Lebens wird das Bestand haben, was die Zeit ausgemacht hat: der Maßstab ist und bleibt die Liebe.

Damit will ich keine Angst machen, noch Druck ausüben. Damit will ich, wollen wir in Erinnerung rufen, dass der innere Wert der wahre Maßstab dessen ist, wie Zeit bewertet wird.

Bei Gott sind tausend Jahre sind wie der Tag, der gestern vergangen ist, wie eine Wache in der Nacht. Getrieben oder gestaltet, vertrieben oder gelebt, verspielt oder eingesetzt. Der Zeit(ver)treiber erinnert uns und lädt ein nach zu denken.

Und keine Sorge. Die zweite Lesung hat es auf den Punkt gebracht. Gott ist für jede und jeden von uns gestorben, sogar wie es heißt: Christus ist, als wir noch schwach waren, für die zu dieser Zeit noch Gottlosen gestorben.

Die Liebe bestimmt den Wert unseres Tuns. Zeit(ver)treiber

Aus Zeit Aus

Otto Schwarzendorfer, der dieses Objekt kreiert hat, hat etwas Bemerkenswertes eingebracht.

Genau im ganz Kleinen und im ganz Großen hört Zeit auf zu existieren!

•             In der Quantenmechanik des Atoms lässt sich „Zeit und Platz“ nicht gleichzeitig genau bestimmen, und verschränkte Photonen reagieren „gleichzeitig“ und „ident“, auch wenn sie weit voneinander entfernt sind.

•             In den schwarzen Löchern des Universums bleibt die Zeit stehen – und hört damit auf zu existieren.

Jesus im Gespräch mit der Frau am Brunnen ist vielleicht ein gutes Beispiel dafür, wie wir das Leben auch manchmal erleben: Zeit spielt auf einmal keine Rolle, wir sind im hier und jetzt, und wir sagen gerne, jetzt ist die Zeit wie im Flug vergangen. Liebespaare kennen das, gute Theaterstücke kennen das, ein gutes Gespräch mit einer Freundin, ein unerwarteter Händedruck: Zeit spielt keine Rolle. Zeit bleibt stehen.

Aus Zeit Aus

Auszeit

Zeit aus

Gerhard Rehor, der auch wesentlichen Anteil an der Zeitidee hatte, wollte genau darauf aufmerksam machen. Die Ewigkeit in Gott als jene Zeit, die in Ewigkeit grenzenlos ist. Die Zeit auf Erden, bei der wir eingeladen sind, die Zeit zu nutzen, uns auf die endlose Zeit vorzubereiten: die Ewigkeit.

Aus Zeit Aus

Die Fastenzeit als Vorbereitungszeit auf die Auferstehung.

Schön, dass Sie sich darauf einlassen.

Zeitladegerät

Zeit(ver)treiber

Aus Zeit Aus

Amen.

Musical „Die Baronin“: Neue Aufführungen

Alle, die keine Gelegenheit hatten, das Musical „Die Baronin“ in der Glanzinger Kirche zu sehen, dürfen sich freuen. Aufgrund des großen Erfolges entschied sich das „Musical-Team“ zu drei weiteren Aufführungen im Herbst 2023:

Freitag, 6. Oktober 2023, 19.30 Uhr

Samstag, 7. Oktober 2023, 19.00 Uhr

Sonntag, 8. Oktober 2023, 19.00 Uhr

Ort: Glanzinger Kirche, Krottenbachstraße 120, 1190 Wien.

Kartenreservierungen sind ab sofort möglich bei doris.kisshaider@gmail.com

Musical „Die Baronin“ Impressionen eines großartigen Premiereabends

Das Musical „Die Baronin“ in der Glanzinger Kirche der Pfarre Franz von Sales begeistert das Publikum. Weitere Fotos von der Premiere am Freitag, 3. März 2023, machen das deutlich. Pater Josef Költringer OSFS, Provinzial der deutschspachigen Provinz der Oblaten des hl. Franz von Sales, dankte allen Sänger*innen, Musiker*innen und Verantwortlichen für deren wunderbaren Leistungen. Die restlichen beiden Aufführungen am 11. und 12. März sind mittlerweile restlos ausverkauft.

Fotos: Johanna Binder

Großartige Premiere „Die Baronin“

Temperamentvoll und berührend

Mehr als zehn Jahre nach der Uraufführung erlebte das Musical „Die Baronin“ über das Leben der heiligen Johanna Franziska von Chantal (1572-1641) eine fulminante Neuaufführung. Die großartige Premiere fand am Freitag, 3. März 2023, in der Glanzinger Kirche der Pfarre Franz von Sales statt, vier weitere Aufführungen folgen.

Modern inszeniert

Das Musical „Die Baronin“ wurde 2010 von Francis Care komponiert, der Text stammt von Pater Herbert Winklehner OSFS und Nicola Kraft (geb. Bamberger). Die Wiener Neuinszenierung wurde vom musikalischen Leiter Florian Schwarz und unter der Regie von Birgit Oswald hervorragend umgesetzt. Um die aktuelle Bedeutung der Heiligen Johanna Franziska von Chantal und Franz von Sales zu betonen, entschied man sich, auf klassische barocke Bühnenbilder und Kostüme zu verzichten und moderne Symbole zu verwenden. So verfolgen die Hochzeitsgäste die Trauung mit Handys und bunten Tüchern, die Bediensteten des Schlosses tragen Aktenordner und Küchenschürzen, die Kinder spielen mit einem bunten Wasserball und rosa Stofftier, und der Engel hält einen himmlischen Regenschirm schützend über das Geschehen. Damit wurde deutlich, dass diese vierhundert Jahre alte Geschichte auch im 21. Jahrhundert trifft und vor allem bewegt: eine erfolgreiche Ehefrau und Mutter wird durch den tragischen Tod ihres Ehemannes in eine tiefe Krise gestürzt, aus der ihr die verständnisvolle Art der geistlichen Begleitung des Bischofs Franz von Sales heraushilft. Eine neue Zukunft entsteht, ein neues Werk: die Gründung eines Klosters. Trotz weiterer Schicksalsschläge kann der Lebensmut dieser Frau nicht mehr zerstört werden, das Gottvertrauen bleibt bis zur Vollendung in der Todesstunde.

Mitreißend und überzeugend

Den rund vierzig Sänger*innen, Musiker*innen und Mitwirkenden vor und hinter der Bühne im Umkreis der Pfarrgemeinde Franz von Sales ist eine temperamentvolle, aber auch sehr bewegende und tief berührende Neuauflage des Musicals „Die Baronin“ gelungen. Pater Sebastian Leitner OSFS führte als „Johannas Engel“ das Publikum mitreißend durch die Geschichte, immer gegenwärtig, den Schutzschirm stets zum Aufspannen bereit, mit kraftvoller Stimme: „Dein Engel gibt dir Kraft, dieses Leben zu bestehen“. Johanna Fritsche schlüpfte bewundernswert in die unterschiedlichsten emotionalen Charaktere der Baronin: die romantische Verliebtheit, talentierte Frau und Managerin, unbändige Freude, empathische Hingabe, schmerzverzerrte Trostlosigkeit im Minutentakt. Pater Thomas Mühlberger OSFS überzeugte als stattlicher Ehemann durch seinen Hochzeitswalzer und sein herzergreifendes Bühnensterben. Lukas Kobermann erstrahlte als einfühlsamer Bischof Franz von Sales voller Liebe, „weißer als der Schnee und wärmer als die Sonne“. Alexander Stimmer beeindruckte nicht nur in seiner Rolle als Johannas Vater, sondern vor allem als unglücklicher Ludwig von Anlezy, der für den Tod des Ehemannes verantwortlich war und Johanna verzweifelt um Vergebung bittet: „Was hab ich dir nur angetan, damals vor so vielen Jahren“. Nicht zu vergessen, das großartige Ensemble der Hochzeitsgäste, Bediensteten, Armen und Kranken, Kirchenbesucher und Klosterschwestern, die in ihren unterschiedlichsten Rollen durch die Kirche wirbelten, für ehrfürchtige Andacht genauso sorgten wie für rappenden Rhythmus, der das Publikum mitriss.

Unterstützung für die Pfarrgemeinde

Anlass zur Neuaufführung war das salesianische Doppeljubiläum, das 2022 gefeiert wurde: der 450. Geburtstag der heiligen Johanna Franziska von Chantal und der 400. Todestag des heiligen Franz von Sales. Der Reingewinn kommt den neuen Projekten der von den Sales-Oblaten betreuten Wiener Pfarrgemeinde Franz von Sales zugute, die aus den Teilgemeinden Glanzing, Kaasgraben und Krim besteht: dem neuen Kindergarten in Glanzing und dem neuen Pfarrzentrum „Fri“ in der Krim. Gefördert wird das Projekt von der bezirksorientierten Kulturförderung Wien 19. Bezirk Döbling und vom Innovationsfonds der Erzdiözese Wien, sowie vieler weiterer Sponsoren, die durch ihre Beiträge das Musical-Projekt der Pfarre Franz von Sales gelingen ließen.

Fotos: Johanna Binder, Pater Herbert Winklehner OSFS

Pfarre Franz von Sales ist Zivildienst-Einrichtung

Die Pfarre Franz von Sales wurde als Zivildienststelle offiziell anerkannt und in der EDV der Zivildienstserviceagentur unter der Einrichtungszahl 72389 erfasst. Zivildiener, die Interesse haben, in der Pfarre zu arbeiten, können sich über die Zivildienstserviceagentur bewerben. Für 2024/25 ist die Stelle allerdings bereits vergeben.

Zeit-Metronom

In der Kaasgrabenkirche tickt während der Fastenzeit 2023 zeitweise ein „Metronom“ . Diese Zeit-Skulptur (Zeit-Ver-Treiber – Aus-Zeit – Zeit-Lade-Gerät) von Otto Schwarzendorfer möchte dazu einladen, innezuhalten und auf Zeit und Vergänglichkeit achtsam zu werden. Hintergrund ist ein Wort des seligen Louis Brisson, dem Gründer der Oblaten des hl. Franz von Sales. Diese sagte einmal: „Die Uhr tickt weiter, bis die Stunde angebrochen ist, in der wir diese Welt verlassen und in Gott aufgenommen werden, wo es keine Zeit mehr gibt.

Misereor Hungertuch 2023

Was ist uns heilig?

In der Fastenzeit ist heuer in der Krim-Kirche das aktuelle Misereor-Hungertuch von Emeka Udemba vor dem Altar zu sehen. Das Bild erzählt von der Schönheit unseres blauen Planeten, aber auch von seiner Zerstörung und fragt: Was ist uns das Leben wert? Was ist uns noch heilig? Passend dazu gibt es in der Kirche zwei Stationen, die zum Nachdenken einladen.

Das Misereor-Hungertuch 2023 „Was ist uns heilig?“ von Emeka Udemba. – © Härtl | Misereor

Friedα stellt sich der Erzdiözese vor

Am 24. Jänner 2023, dem Gedenktag des heiligen Franz von Sales, hatten Pfarrer Pater Thomas Mühlberger OSFS, Alexander Gotsmy, Barbara Haider und Ramona Langthaler die Möglichkeit, das neue Pfarr- und Grätzlzentrum Frie Krim in einem Video-Interview der Erzdiözese Wien vorzustellen.

Ökumenischer Gottesdienst in der Krim

Tut Gutes! Sucht das Recht! (Jesaja 1,17)

Am 25.1.2023 fand der Ökumenische Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christ*innen unter dem Motto „Tut Gutes! Sucht das Recht! (Jes 1,17)“ in der Krim Kirche statt. Der Gottesdienst wurde von P. Arkadiusz Zakręta CM (röm- kath. Dechant des Dekanats 18), Barbara Heyse-Schäfer (Pfarrerin der evangelischen Lutherkirche im 18. Bezirk), Wolfgang Morawec (Lektor der evangelischen Weinbergkirche im 19. Bezirk), Jovan Govedarica (Pfarrer der serbisch orthodoxen Kirche im 16. Bezirk) und Elisabeth Wolfslehner (Pastoralassistentin der Pfarre Franz von Sales) gemeinsam geleitet. Wolfgang Morawec hat in seiner Predigt auf das Beten und die Bedeutung des „Vater unsers“ für alle Christ*innen Bezug genommen.

Vorbereitet und gestaltet wurde der Gottesdienst mit Unterstützung des Ökumene Kreises – herzlichen Dank an das unermüdliche Engagement von Elisabeth und Joachim Lutter, Heinrich Bica, Wolfgang Lanz und Annemarie Strauss sowie Heinz Kaparovsky, der sich um die musikalische Gestaltung gekümmert und als Kantor durch das Programm gelotst hat!

Es war eine Freude gemeinsam zu singen und zu beten und das Verbindende – Jesus Christus selbst – in den Mittelpunkt zu stellen.

PAss Elisabeth Wolfslehner

Fotos: Jovan Govedarica